30.01.2014 Aufrufe

Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 3 -<br />

Vorwort<br />

„Rheinland-Pfalz ist ein weltoffenes Land, das Zuwanderung braucht. Wir wollen,<br />

dass alle Menschen, die hier leben, sich diesem Land verbunden fühlen – mit welchem<br />

kulturellen Hintergrund auch immer.“ So begann das Vorwort <strong>des</strong> ersten <strong>Integrationskonzepts</strong><br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Rheinland-Pfalz von 2007. Damit bekannte sich die<br />

Lan<strong>des</strong>regierung zur kulturellen Vielfalt, aber auch zur gleichberechtigten Teilhabe<br />

aller Menschen in unserem Land in allen Bereichen <strong>des</strong> Lebens, und zur Zusammenarbeit<br />

mit allen beteiligten Partnerinnen und Partnern.<br />

An diesen Grundsätzen hat sich nichts verändert. Verändert haben sich jedoch die<br />

Herausforderungen der Integrationspolitik. So hat sich zum Beispiel die Zuwanderung<br />

selbst verändert, es kommen heute andere Gruppen zu uns, das Wanderungsgeschehen<br />

hat sich also noch weiter ausdifferenziert. Integrationspolitik muss dem<br />

dadurch entstehenden differenzierten Bedarf gerecht werden.<br />

Verändert haben sich auch die Zuständigkeiten innerhalb der Lan<strong>des</strong>regierung. Zum<br />

ersten Mal gibt es ein Integrationsministerium, das nicht nur <strong>für</strong> die Integrationspolitik<br />

zuständig ist, sondern auch <strong>für</strong> das Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht. Dies<br />

setzt neue integrationspolitische Perspektiven und Rahmenbedingungen, aber auch<br />

neue Zielgruppen. So ist das Handlungsfeld Flüchtlinge neu in die Integrationspolitik<br />

einbezogen.<br />

Gleichzeitig haben wir in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen sehr positive<br />

Entwicklungen zu verzeichnen; so zum Beispiel bei der Erhöhung der Bildungsabschlüsse<br />

oder beim Einbezug von Kindern mit Migrationshintergrund in die Kindertagesbetreuung.<br />

Auch haben die Kommunen ihr langjähriges Engagement in der Integrationspolitik<br />

merkbar ausgebaut. Alleine in den letzten fünf Jahren haben rund<br />

zwanzig Kommunen ein Integrationskonzept entwickelt und somit dieses Politikfeld<br />

verbindlicher und nachhaltiger gestaltet. Die Lan<strong>des</strong>regierung wird diese Entwicklungen<br />

weiterhin unterstützen.<br />

Die Lan<strong>des</strong>regierung wird sich verstärkt auf jene Bereiche konzentrieren, in denen<br />

eine volle gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund nach<br />

wie vor nicht erreicht ist. Dazu gehört insbesondere, dass Institutionen und Organisationen<br />

sich stärker öffnen. Solche Prozesse der Interkulturellen Öffnung zu initiieren<br />

und zu unterstützen ist daher einer unserer politischen Schwerpunkte.<br />

All dies macht eine Weiterentwicklung <strong>des</strong> <strong>Integrationskonzepts</strong> notwendig, das diese<br />

Entwicklungen, die veränderten Herausforderungen und die neuen Rahmenbedingungen<br />

aufgreift und in allen Zielen und Handlungsansätzen berücksichtigt.<br />

Mit der hier vorgelegten <strong>Fortschreibung</strong> stellt sich die Lan<strong>des</strong>regierung mit allen ihren<br />

Ressorts diesen Anforderungen.<br />

Irene Alt<br />

Ministerin <strong>für</strong> Integration, Familie,<br />

Kinder, Jugend und Frauen<br />

Miguel Vicente<br />

Beauftragter der Lan<strong>des</strong>regierung<br />

<strong>für</strong> Migration und Integration

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!