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I m p r e s s u m<br />
Nach der Novemberbesprechung ist<br />
Hitler klar: Mit diesen beiden Militärs alter<br />
Schule kann er seine Feldzüge nicht<br />
führen. So kommt es am 4. Februar zum<br />
großen Frühjahrsrevirement, das auch als<br />
Blomberg-Fritsch-Krise bekannt wird: Der<br />
Reichskriegsminister und sein Heereschef<br />
werden durch eine Intrige gestürzt.<br />
Blomberg, frisch verliebt in die 24-jährige<br />
Luise Margarethe Gruhn, Sekretärin<br />
im „Reichsnährstand“, hatte sich vertrauensvoll<br />
und vertrauensselig an Göring gewandt<br />
und um Akzeptanz für seine Angebetete<br />
geworben, die nicht nur keine<br />
standesgemäße Braut für einen adeligen<br />
Generalfeldmarschall war, sondern auch<br />
eine „Frau mit Vergangenheit“ (unter anderem<br />
als Pornodarstellerin in einschlägigen<br />
Publikationen). Göring, ganz der joviale<br />
Generalskamerad, hatte den leicht<br />
beeinflussbaren Blomberg seiner Unterstützung<br />
versichert – mit dem Standesdünkel<br />
sei im Nationalsozialismus ja nun gerade<br />
Schluss! – und gleich noch hilfsbereit<br />
einen Luftwaffenoffizier, der ebenfalls für<br />
Fräulein Gruhn schwärmte, auf eine lange<br />
Dienstreise nach Südamerika wegbefördert.<br />
Doch kaum war die Trauung vollzogen, lief<br />
der Luftwaffenchef, auf einmal gar nicht<br />
mehr loyal, zu Hitler, unterm Arm die Kriminalakte<br />
der nunmehrigen Frau Feldmarschall<br />
(inklusive anschaulichen Bildmaterials<br />
aus dem Archiv der Sittenpolizei). Der<br />
Führer gerät außer sich, im engsten Kreis<br />
erklärt er laut und nachdrücklich: Wenn<br />
ein deutscher Feldmarschall eine Hure heirate,<br />
sei in der Welt alles möglich, und zeigt<br />
sich noch hysterisch indigniert darüber,<br />
dass er „dieser Person“ die Hand geküsst<br />
habe. Das Ergebnis: Blomberg muss gehen.<br />
Anschließend trifft es Fritsch. Der<br />
Reichsführer-SS Heinrich Himmler, dem<br />
die konservative Heeresgeneralität stets<br />
ein Dorn im Auge ist, streut das Gerücht,<br />
Fritsch, der nur mit seinem Beruf verheiratet<br />
ist, sei homosexuell – was nicht nur mit<br />
dem Ehrenkodex des Offizierstands unvereinbar<br />
ist, sondern auch mit dem Strafgesetz.<br />
Fingierte Beweise und unwahre, teils<br />
durch die Gestapo erpresste Zeugenaussagen<br />
bringen Fritsch, der wacker seine<br />
Unschuld verteidigt, in die Bredouille –<br />
schließlich nimmt auch er, gezwungenermaßen,<br />
seinen Abschied. (Monate später<br />
wird der Vorwurf offiziell entkräftet und<br />
Fritsch von Hitler „rehabilitiert“ – doch<br />
abgeschoben bleibt abgeschoben.)<br />
verleger Michael Ringier<br />
chefredakteur Christoph Schwennicke (V.i.S.d.P.)<br />
Stellvertreter des chefredakteurs<br />
Alexander Marguier<br />
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(Reportagen), Christoph Seils (<strong>Cicero</strong> Online)<br />
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Assistenz der Chefredaktion Ulrike Gutewort<br />
Publizistischer Beirat, Heiko Gebhardt,<br />
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11.2012 <strong>Cicero</strong> 131