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Cicero Hitlers letzte Bombe (Vorschau)

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C i c e r o | L e s e r b r i e f e<br />

Forum<br />

Steinbrücks Kandidatur, Merkels E-Wende, Schwans Ratschläge<br />

Zum titelthema „Es kann nur<br />

einen geben“ von Christoph<br />

Schwennicke/Oktober 2012<br />

Ohne Lanze<br />

Das Lesen des Oktoberhefts hat mir ein Wochenende blockiert und einige Stunden<br />

mehr. Daraus ließe sich schließen, wie gut ich die Beiträge fand, was in der<br />

Regel zutraf, und beeindruckend waren auch die Namen der Autoren, die der<br />

alte Römer so um sich gesammelt hat. Ich erwäge, Herrn <strong>Cicero</strong> in mein Budget<br />

aufzunehmen. Anbei ein paar Anmerkungen zum Titel: Dem Ritter, hoch zu Ross<br />

auf seiner Rosinante im Ritt gegen die Merkel, fehlt die in die Hüfte einzulegende<br />

Lanze mit einem grünen Wimpelchen. Er hat zwar eine gewisse Beinfreiheit und<br />

die Sporenrädchen an den Stiefeln könnten bedrohlich wirken – fürs Pferd –, aber<br />

ein Herausforderer im Wettbewerb um die politische Macht im Staat braucht doch<br />

zumindest einen gewissen angriffslustigen Blick, von provokant ganz zu schweigen.<br />

Wolfhard Schmidt, Berlin<br />

In der Defensive<br />

Das Theaterspiel der SPD rund um<br />

die Kanzlerkandidatenkür spricht für<br />

sich. Zunächst sollte der Name des<br />

Spitzenkandidaten erst im nächsten<br />

Jahr bekannt gegeben werden, und nun<br />

wurde Peer Steinbrück innert kürzester<br />

Zeit aufs Schild gehoben. Eine vernünftige<br />

Strategie sieht anders aus, obwohl<br />

Peer Steinbrück aus dem SPD-Kandidatentrio<br />

wohl der aussichtsreichste<br />

Kanzlerkandidat ist. Ob seine direkte<br />

und angriffige Art nicht auch an der<br />

Teflonschicht von Angela Merkel abperlt,<br />

wird sich erweisen. Jedenfalls agiert die<br />

SPD derzeit nicht aus einer Position der<br />

Stärke heraus, sondern ist trotz politischem<br />

Zickzackkurs von Kanzlerin<br />

Merkel in der Defensive. Angela Merkel<br />

steht zwar einer brüchigen und alles<br />

andere als beliebten Regierungskoalition<br />

vor, doch ihre persönlichen Beliebtheitswerte<br />

sind komischerweise äußerst positiv.<br />

Erschwerend für die SPD kommt<br />

hinzu, dass mit Hannelore Kraft die<br />

aussichtsreichste Kandidatin nicht für<br />

das Kanzleramt kandidieren kann.<br />

Gegen die starke Frau aus NRW<br />

wirkt auch Peer Steinbrück eher kraftlos.<br />

Die Androhung der Kavallerie wird<br />

gegenüber Kanzlerin Merkel auch<br />

wirkungslos verpuffen. Derzeit spricht<br />

definitiv nicht sehr viel für die SPD,<br />

und vielleicht ist gerade dies die Chance<br />

von Steinbrück und Co.<br />

Pascal Merz, Sursee/Schweiz<br />

zum beitrag „Klarer denken“<br />

von Alexander Marguier/<br />

September 2012<br />

Dümmste Entscheidung<br />

Alexander Marguier beweist Mut, weil<br />

er vom Bundesumweltminister „klarer<br />

denken“ fordert. Angela Merkel<br />

denkt offensichtlich überhaupt nicht,<br />

denn sonst hätte die wahnwitzige und<br />

illusionäre „Energiewende“ überhaupt<br />

nicht angeleiert werden können. Der<br />

überstürzte und äußerst kostspielige<br />

Atomausstieg ist die dümmste Entscheidung<br />

der Nachkriegszeit. Für mich als<br />

Steuerzahler, Stromverbraucher und<br />

Aktionär von Energieversorgungsunternehmen<br />

ist die hysterische Reaktion auf<br />

das bedauernswerte Seebeben vor Japan,<br />

das den Atomunfall auslöste, unbegreiflich.<br />

Klare Denker, also Menschen, die<br />

keinen Denkfehlern verfallen, sollten<br />

die absurde „Energiewende“ energisch<br />

ablehnen. So bliebe auch der Industriestandort<br />

Deutschland erhalten und zwar<br />

konkurrenzfähig. Übrigens bin ich froh,<br />

dass es <strong>Cicero</strong> gibt, weil diese Zeitschrift<br />

gegen Volksverdummung kämpft.<br />

Kurt Fiebich, Düsseldorf<br />

zum beitrag „Was der<br />

Bundespräsident jetzt tun<br />

sollte“ von Gesine Schwan/<br />

September 2012<br />

verzweifelte Ratschläge<br />

Selbst wenn einige der Grundgedanken<br />

im Kern richtig sind: Der Beitrag von<br />

Gesine Schwan fällt wohl doch eher<br />

unter die Kategorie „reden, ohne etwas<br />

zu sagen“. Herrlich unkonkrete, dafür<br />

illustration: cornelia von seidlein<br />

14 <strong>Cicero</strong> 11.2012

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