26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Erste Schritte<br />

Installation<br />

Codecs zum Abspielen<br />

von MP3-<br />

Dateien und der<br />

Flash-Player gehören.<br />

Die dazu<br />

nötige Option<br />

lautet Drittanbieter-Software<br />

installieren. Die<br />

Komponenten<br />

lassen sich auch<br />

später auf den<br />

3 Findet <strong>Ubuntu</strong> ein anderes Betriebssystem auf der Festplatte, bietet es Rechner spielen,<br />

an, sich neben diesem zu installieren.<br />

wenn eine Internetanbindung<br />

besteht.<br />

Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter,<br />

gelangen Sie zum Partitionierungswerkzeug.<br />

Referenz<br />

Grub: In einem freien Onlineartikel<br />

lesen Sie, wie Grub 2 tickt und wie<br />

Sie den Bootmanager an Ihre Wünsche<br />

anpassen: [http:// ubuntu-user.<br />

de/ 20044]<br />

Windows und <strong>Ubuntu</strong><br />

Befindet sich Windows bereits auf der Festplatte,<br />

nimmt es diese oft komplett ein. Windows<br />

7 schnappte sich im Test nicht nur eine, sondern<br />

gleich die beiden primären Partitionen /dev/ sda1<br />

und /dev/ sda2. Dabei verteilt Windows seine<br />

Dateien beim Speichern gern über die gesamte<br />

Platte. Um Platz für <strong>Ubuntu</strong> zu schaffen, sollten<br />

Sie das System daher im Vorfeld auf jeden Fall<br />

defragmentieren. Windows sammelt die zerstreuten<br />

Dateifragmente dann ein und platziert<br />

sie in einem zusammenhängenden Bereich. Das<br />

beschleunigt die Dateizugriffe und sorgt dafür,<br />

dass Sie beim Aufteilen der Platte keine unter<br />

Windows installierte Software zerstören.<br />

Unter Windows XP funktioniert das über Start |<br />

Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme<br />

und einen Mausklick auf Defragmentierung.<br />

Als Vista-Anwender klicken Sie unter Alle Programme<br />

| Zubehör | Systemprogramme | Defragmentierung<br />

auf Jetzt Defragmentieren. Verwenden<br />

Sie Windows 7, führt der Weg zum Ziel<br />

Scheibchenweise<br />

Beim Partitionieren variieren die angezeigten<br />

Optionen. Findet <strong>Ubuntu</strong> kein weiteres System<br />

auf der Festplatte, schlägt es vor, alle Daten zu<br />

löschen und das gesamte Medium zu verwenden.<br />

In diesem Fall schreibt <strong>Ubuntu</strong> alle Daten auf die<br />

primäre Partition /dev/ sda1, legt eine erweiterte<br />

Partition /dev/ sda2 und innerhalb von dieser eine<br />

logische Partition /dev/ sda5 an, in welche der<br />

Swap-Bereich kommt (siehe Kasten Festplatten<br />

unter <strong>Ubuntu</strong>). Bei Letzterem handelt es sich um<br />

eine Auslagerungsdatei, welche die Aufgabe des<br />

Arbeitsspeichers übernimmt, wenn dieser überlastet<br />

ist. Das Schreiben in den Swap-Bereich erweist<br />

sich aber als langsamer als die direkten Zugriffe<br />

auf den Arbeitsspeicher.<br />

Bewohnt bereits ein System die Festplatte (etwa<br />

Windows), schlägt <strong>Ubuntu</strong> vor, es neben anderen<br />

Betriebssystemen zu installieren (Abbildung 3).<br />

über Start | Programme | Zubehör | Systemprogramme.<br />

Ein frisch installiertes Windows müssen Sie nicht<br />

defragmentieren. In beiden Fällen startet nach<br />

der Installation beim Hochfahren von Windows<br />

das Programm Chkdisk. Das überprüft die Partition<br />

aufgrund der Verkleinerung routinemäßig<br />

auf Schäden und startet den Rechner dann neu<br />

– erst jetzt bootet Windows wie gewohnt. Wollen<br />

Sie keine eigene <strong>Ubuntu</strong>-Partition anlegen, installieren<br />

Sie <strong>Ubuntu</strong> über Wubi unter Windows,<br />

wie es der Abschnitt Wubi für Windows zeigt.<br />

Dafür brauchen Sie lediglich ein paar GByte<br />

freien Speicher auf der Windows-Festplatte.<br />

Windows nachträglich zu installieren, ist meist<br />

komplizierter als im Vorfeld. Sie müssen dann<br />

Grub nachträglich per Hand installieren und im<br />

Installer <strong>Ubuntu</strong>s Partition manuell festlegen,<br />

wobei Sie eine leere Partition /dev/ sda1 für Windows<br />

einrichten, wie es der Abschnitt Manuelle<br />

Steuerung erklärt.<br />

Dazu müssen Sie Windows, das die gesamte<br />

Festplatte besetzt, aber meist erst einmal Platz abzwacken.<br />

Das geht mit dem <strong>Ubuntu</strong>-Installer ganz<br />

einfach: Sie verschieben einfach den mittleren Balken,<br />

wobei auf der linken Seite das System mit der<br />

höchsten Partitionsnummer erscheint. Allerdings<br />

sollten Sie im Vorfeld die Partition defragmentieren,<br />

wie es der Kasten Windows und <strong>Ubuntu</strong><br />

erklärt. Auch OpenSuse müssen Sie möglichst vor<br />

<strong>Ubuntu</strong> einspielen; die Distribution respektiert nur<br />

Windows neben sich und würde <strong>Ubuntu</strong> bei einer<br />

nachträglichen Installation einfach überspielen.<br />

<strong>Ubuntu</strong> installiert sich dann gewöhnlich hinter<br />

bzw. neben dem bereits installierten System. Es<br />

richtet dabei den Bootloader Grub 2 ein, über den<br />

Sie fortan auch die anderen Systeme starten. Mehr<br />

zu Grub lesen Sie in einem kostenlosen Onlineartikel<br />

(Referenz: Grub).<br />

Manuelle Steuerung<br />

Wollen Sie die Kontrolle über die Installation behalten,<br />

können Sie die Partitionen manuell festlegen<br />

(fortgeschritten), was allerdings etwas Wissen<br />

über die Nummerierung von Festplatten unter<br />

Linux erfordert (siehe Kasten Festplatten unter<br />

Linux). Idealerweise legen Sie dann auf der Festplatte<br />

drei logische Partitionen für <strong>Ubuntu</strong> an: eine<br />

Swap-Partition (/dev/ sda5), eine Partition für das<br />

Wurzelverzeichnis /, die mindestens 4 GByte groß<br />

sein sollte (/dev/ sda6), sowie eine Extrapartition<br />

für Ihr Home-Verzeichnis /home (/dev/ sda7). Abbildung<br />

4 zeigt so eine Aufteilung. Neue Partitionen<br />

ergänzen Sie über einen Klick auf Hinzufügen,<br />

für die Einhängepunkte / und /home wählen Sie<br />

am besten jeweils das Ext4-Journaling Dateisystem<br />

– <strong>Ubuntu</strong>s Standard.<br />

Planen Sie später, zusätzlich Windows auf die<br />

Festplatte zu spielen, sollten Sie als Erstes eine<br />

leere primäre Partition /dev/ sda1 anlegen, die Sie<br />

als FAT32-Dateisystem formatieren. Die Partition<br />

sollte mindestens 6 GByte umfassen und deutlich<br />

mehr, wenn Sie Spiele installieren wollen.<br />

Der Vorteil: Sie legen nun auch von <strong>Ubuntu</strong> aus<br />

Dateien auf der Windows-Partition ab – so lange<br />

Sie Windows noch nicht installiert haben. Erst<br />

dann erstellen Sie die drei <strong>Ubuntu</strong>-Partitionen als<br />

logische Partitionen (Abbildung 5). Nach der Installation<br />

von Windows müssen Sie allerdings den<br />

Bootloader wiederherstellen, wie es der Kasten<br />

Wiederbelebung zeigt.<br />

Installation<br />

Haben Sie sich für eine der möglichen Partitionierungsversionen<br />

entschieden, klicken Sie auf Jetzt<br />

installieren und schieben den Vorgang an. Anders<br />

als früher stellt <strong>Ubuntu</strong> erst während der Installation<br />

die Fragen nach Ihrem Aufenthaltsort (um<br />

die Zeitzone zu ermitteln), Ihrer Tastenbelegung<br />

und Ihrem Namen, Benutzernamen sowie dem<br />

Passwort. In dieser Maske legen Sie auch fest, ob<br />

20 UBUNTU<br />

01/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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