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Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Tipps & Tricks<br />

<strong>Ubuntu</strong><br />

Arbeiten mit <strong>Ubuntu</strong><br />

Tipps & Tricks<br />

zu <strong>Ubuntu</strong><br />

Wir zeigen, wie Sie Dateien<br />

und Ordner verschlüsseln<br />

und VirtualBox unter<br />

Maverick Meerkat mit<br />

den Gasterweiterungen<br />

aufpeppen und Grubs<br />

überzählige Menüeinträge<br />

reduzieren. Kristian Kißling<br />

1 Wenn der offizielle Weg zur Installation der Gasterweiterungen<br />

in der Virtualbox scheitert, nehmen Sie einen Umweg.<br />

VirtualBox:<br />

Gasterweiterungen<br />

installieren<br />

Die Gasterweiterungen machen<br />

Vir-tualBox einfach unverzichtbar.<br />

Sie erlauben es, Ordner zum Datentausch<br />

zwischen dem Gast- und dem<br />

Wirtssystem einzurichten. Dank ihnen<br />

betreiben Sie die virtuelle Maschine im<br />

Vollbildmodus und kopieren Text zwischen<br />

Gast und Wirt hin und her. Doch<br />

wenn Sie <strong>Ubuntu</strong> 10.10 als Gast einsetzen<br />

und die Erweiterungen auf dem üblichen Weg<br />

installieren wollen, nämlich über die eingehängte<br />

virtuelle CD, scheitern Sie, und es erscheint eine<br />

Fehlermeldung. Es gibt jedoch eine recht einfache<br />

alternative Installationsmöglichkeit (Abbildung 1).<br />

Zunächst installieren Sie im Gastsystem sämtliche<br />

Updates über System | Systemverwaltung | Aktualisierungsverwaltung.<br />

Danach müssen Sie das<br />

System eventuell neu starten, falls sich der Ausschaltknopf<br />

oben rechts rot färbt.<br />

Als Nächstes finden Sie auf der Kommandozeile<br />

heraus, welchen Kernel Ihr Gastsystem aktuell benutzt.<br />

Über Anwendungen | Zubehör rufen Sie ein<br />

Terminal auf und geben dann<br />

den Befehl uname ‐r ein.<br />

Notieren Sie sich die Kernel-<br />

Version am besten.<br />

Öffnen Sie nun das Software-<br />

Center und installieren Sie<br />

die folgenden Pakete: buildessential,<br />

linux-headers-<br />

KERNELVERSION sowie<br />

virtualbox-ose-guest-x11. Den<br />

Eintrag KERNELVERSION ersetzen<br />

Sie durch die herausgefundene<br />

Versionsnummer<br />

Ihres aktuellen Kernels. Im<br />

Paket virtualbox-ose-guest-x11<br />

stecken hingegen die Gasterweiterungen<br />

selbst. Starten<br />

Sie nach der Installation das<br />

Gastsystem in VirtualBox<br />

neu, können Sie die Gasterweiterungen<br />

wie gewohnt<br />

verwenden.<br />

Grub 2: Menüeinträge<br />

reduzieren<br />

Eher ein ästhetisches als ein praktisches Problem<br />

sind die manigfaltigen Menüeinträge im Bootmenü<br />

von Grub 2. Jede neue Kernel-Version erzeugt<br />

einen neuen Eintrag. Dadurch booten Sie bei Problemen<br />

einfach eine alte Kernel-Version. Alternativ<br />

verwenden Sie die neue Version im (recovery<br />

mode). Grub generiert die Menüeinträge aus den<br />

Kerneln, die es im Verzeichnis /boot findet.<br />

Hier liegt dann auch die Lösung des Problems: Notieren<br />

Sie die überflüssigen Kernel-Versionen und<br />

entfernen Sie diese. Achten Sie darauf, nicht den<br />

aktuell installierten Kernel zu entfernen (uname ‐r),<br />

sonst können Sie anschließend nicht mehr booten.<br />

Geben Sie im Software-Center die zu entfernende<br />

Kernel-Version ein, etwa 2.6.32-24. Es erscheint<br />

eine Datei namens linux-image-2.6.32-24-generic,<br />

die den alten Kernel enthält und die Sie über den<br />

Button Entfernen von der Festplatte wischen. Das<br />

wiederholen Sie für alle alten Kernel-Versionen.<br />

Wollen Sie auch den Eintrag für den Speichertest<br />

aus dem Bootmenü entfernen, geben Sie:<br />

$ sudo chmod ‐x /etc/grub.d/20_memtest86+<br />

ein. Der Befehl sudo update‐grub2 aktualisiert<br />

GRUB. Nach einem Neustart sollte das Bootmenü<br />

deutlich schlanker sein.<br />

96 UBUNTU<br />

01/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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