Ubuntu User Desktopia (Vorschau)
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Proprietäre Programmteile<br />
Erste Schritte<br />
Tokio Maple, 123RF<br />
Tokio Maple, 123RF<br />
Multimediakomponenten und proprietäre Programme<br />
That's<br />
Entertainment!<br />
Um Filme zu sehen, Musik zu hören und proprietäre Programme zu verwenden, müssen Sie unter <strong>Ubuntu</strong><br />
mitunter zusätzliche Paketquellen einbinden. Die ändern sich aber häufig. Wo Sie die Komponenten momentan<br />
finden, erklärt dieser Artikel.<br />
Tim Schürmann, Marcel Hilzinger<br />
Multimedia aus der Schachtel: Unter <strong>Ubuntu</strong><br />
10.10 lauschen Sie gleich nach der Installation Ihrer<br />
Musiksammlung oder schauen Videos im Internet<br />
an. Der neue Installer bringt eine Option mit,<br />
über die <strong>Ubuntu</strong> bereits während der Installation<br />
grundlegende Multimedia-Codecs installiert.<br />
Setzen Sie ein Kreuzchen bei Drittanbieter-Software<br />
installieren (Abbildung ), spielt Ubiquity<br />
laut <strong>Ubuntu</strong>-Entwickler Ari Pulido das Paket<br />
ubuntu-restricted-addons auf den Rechner, das<br />
deckungsgleich ist mit ubuntu-restricted-extras.<br />
Zu den Abhängigkeiten gehören Fluendos MP3-<br />
Codec, einige GStreamer-Komponenten sowie der<br />
Flash-Player-Installer.<br />
Als Folge können Sie direkt nach der Installation<br />
MP3-Dateien abspielen, Audio-CDs brennen, mehr<br />
Medibuntu<br />
Einige exotische Dateiformate aus der Windows-Welt<br />
sowie proprietäre Programme stehen nur in zusätzlichen<br />
Paketquellen bereit. Eine der meistbenutzten ist das<br />
Medibuntu-Repository [3]. Es bringt MPlayer, den Real-<br />
Player, Schriftarten für Adobes PDF-Reader Acroread,<br />
Google Earth (Abbildung 4) sowie weitere Multimedia-<br />
Codecs mit, die im Paket w32-codecs stecken. Der Eintrag<br />
für das Medibuntu-Repository lautet unter <strong>Ubuntu</strong><br />
10.10: deb http:// packages.medibuntu.org/ maverick<br />
free non-free. Vergessen Sie nicht, auch den Schlüssel<br />
zur Paketquelle zu importieren (Referenz: Paketmanagement)!<br />
Anschließend finden Sie Google Earth, MPlayer<br />
und den Realplayer im Software-Center.<br />
als 90 Filmformate anschauen und Flash-Animationen<br />
und -Filme im Internet betrachten. Out of the<br />
box ist das schon eine ganz nette Auswahl. Zudem<br />
bietet <strong>Ubuntu</strong> dann die pro-prietären Broadcom-<br />
Treiber für Systeme an, die entsprechende WLAN-<br />
Karten verwenden.<br />
Die Distribution installiert diese Komponenten<br />
nicht vor, da das in einigen Ländern gegen geltendes<br />
Recht verstößt. Sie müssen als Benutzer also<br />
selbst aktiv werden. Auch beliebte proprietäre<br />
Anwendungen wie Skype, Flash-Player oder<br />
Google Earth integriert <strong>Ubuntu</strong> nicht in die Standardpaketquellen.<br />
Zwar sind diese Programme<br />
kostenlos, stehen aber oft unter proprietären Lizenzen<br />
und bringen keinen offenen Quellcode mit.<br />
GStreamer<br />
Generell gibt es verschiedene<br />
Anwendungen,<br />
die unter <strong>Ubuntu</strong> Musik<br />
und Filme abspielen.<br />
Der Standardvideoplayer<br />
heißt Totem, und<br />
Rhythmbox kümmert sich<br />
um die musikalischen<br />
Freuden (Abbildung<br />
2). Sämtliche dieser<br />
Programme spielen von<br />
Haus aus freie Audiound<br />
Videoformate ab.<br />
Mit Brasero brennen Sie<br />
CDs und DVDs, alter-<br />
Referenz<br />
Paketmanagement: Wie Sie Medibuntu<br />
einbinden und den Schlüssel<br />
importieren, zeigt der Artikel ab<br />
Seite 36 im Detail.<br />
Glossar<br />
Proprietäre Anwendungen: Dazu<br />
zählt Software, von der die meist<br />
kommerziellen Anbieter keinen<br />
Quellcode frei zur Verfügung stellen.<br />
Bereits während der Installation spielt <strong>Ubuntu</strong> 10.10 die wichtigsten<br />
Multimediakomponenten auf dem Rechner ein.<br />
www.ubuntu-user.de 01/2011<br />
UBUNTU<br />
user<br />
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