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Hardware<br />

Gammu und Wammu<br />

4 Wammus Assistent hilft Ihnen bei der Konfiguration des<br />

Telefons. Die Standardvorgaben passen meist schon.<br />

Glossar<br />

vCard: Offenes Format für elektronische<br />

Visitenkarten, das sich einfach<br />

in E-Mail-Programme und Webseiten<br />

einbinden lässt.<br />

Obex: Steht für Object Exchange,<br />

ein Client-/Server-Protokoll für den<br />

drahtlosen, seriellen Datenaustausch<br />

mit mobilen Endgeräten.<br />

IrMC: Infrared Mobile Communications;<br />

synchronisiert ähnlich wie<br />

Obex Daten mit mobilen Endgeräten<br />

via Bluetooth, Infrarot oder USB.<br />

AT: Klassischer Befehl zur Einrichtung<br />

und Parameterübergabe, die<br />

mit Modems funktioniert.<br />

Kalender. Suchen Sie nach einer<br />

Option für das Senden von<br />

Elementen. Wählen Sie als Weg<br />

Bluetooth und als Ziel Ihren<br />

Computer aus.<br />

Gammu und<br />

Wammu<br />

Gamma und Wammu bilden<br />

ein Paar. Während Gammu sich<br />

um die Kommunikation mit<br />

dem Telefon kümmert, stellt<br />

Wammu eine Oberfläche und<br />

einen Assistenten zum Einrichten<br />

des Handys bereit. Haben<br />

Sie das Paket wammu über<br />

das Software-Center installiert<br />

(das gammu gleich mit auf den<br />

Rechner spielt) und Ihr Handy<br />

über Bluetooth oder USB mit<br />

dem Rechner verbunden, starten Sie Wammu über<br />

den Eintrag unter Anwendungen | Zubehör.<br />

Nach dem ersten Start begrüßt Sie ein Assistent.<br />

Diesen rufen Sie später erneut über den Menüeintrag<br />

Wammu auf, um weitere Telefone einzurichten.<br />

Entscheiden Sie sich für die geführte Konfiguration.<br />

Das Programm möchte von Ihnen wissen,<br />

auf welche Weise das Telefon mit dem System<br />

verbunden ist (USB, Bluetooth etc.) Dann fragt der<br />

Assistent Sie nach dem Telefontyp (Motorola, Nokia,<br />

Symbian-basiert etc.) Im nächsten Schritt geht<br />

es um den Verbindungstyp, Sie haben die Wahl<br />

zwischen AT-basiert, Obex- und IrMC-Protokollen.<br />

Haben Sie kein Nokia oder Symbian-basiertes<br />

Handy, wählen Sie hier AT-basiert. Wammu belegt<br />

dann die Felder passend zu Ihrer vorherigen<br />

Auswahl. Stellen Sie hier nur etwas um, falls es zu<br />

Problemen kommt. Auch den verwendeten Treiber,<br />

den Ihnen Wammu im nächsten Schritt anbietet<br />

(im Beispiel AT über Bluetooth), sollten Sie nicht<br />

verändern (Abbildung 4). Die Software stellt jetzt<br />

eine Verbindung zum Telefon her. Wählen Sie das<br />

Handy-Modell aus dem Aufklappmenü aus, testet<br />

Wammu die Telefonverbindung zunächst. Im Erfolgsfall<br />

geben Sie der Verbindung nur noch einen<br />

Namen.<br />

Daten abrufen und sichern<br />

Klappt alles (siehe Kasten Multisync als Alternative),<br />

erscheinen nach der Wahl von Telefon |<br />

Verbinden in Wammu Angaben zum Telefon in der<br />

Statusleiste des Programms. Um die Kontakte der<br />

SIM-Karte auszulesen oder zu bearbeiten, klicken<br />

Sie im linken Bereich des Fensters zunächst unter<br />

Adressbuch auf SIM. Führen Sie das Kommando<br />

Adressbuch (SIM-Speicher) unter Abrufen aus. Ein<br />

Balken zeigt Ihnen den Fortschritt an. Ist das Einlesen<br />

abgeschlossen, erscheinen die Einträge im<br />

Hauptbereich (Abbildung 5).<br />

Jedes Element lässt sich bearbeiten. Dazu markieren<br />

Sie es in der Liste und rufen per Rechtsklick<br />

den Eintrag Bearbeiten auf. Über die Befehle im<br />

Menü Erstellen legen Sie aus der Software heraus<br />

neue Kontakte oder Kalendereinträge an.<br />

Mit Wammu speichern Sie komfortabel Ihre Daten.<br />

Um alle Nachrichten oder Adressen zu sichern,<br />

klicken Sie auf einen Eintrag und wählen Alles sichern<br />

aus dem Kontextmenü. Sie legen dann noch<br />

den Speicherort fest, geben der Datei einen Namen<br />

und wählen im rechten unteren Bereich des<br />

Fensters das gewünschte Format. Entscheiden Sie<br />

sich für vCard, speichert Wammu alle Daten mit<br />

der Endung .vcf. Solche Dateien importieren Sie<br />

problemlos in das E-Mail-Programm Evolution. Alternativ<br />

wandeln Sie Textnachrichten auf Wunsch<br />

über das Menü Sicherungen in E-Mails um, die Sie<br />

dann mit jedem Client unter Linux wieder einlesen<br />

– zur Wahl stehen die Formate Mailbox, Maildir<br />

und IMAP.<br />

Fazit<br />

Eine einfache Lösung, die mit einem Klick alle<br />

Informationen des Mobiltelefons mit dem PC synchronisiert,<br />

ist derzeit für Linux-Anwender noch<br />

nicht in Sicht. Mit Gammu und Wammu lesen Sie<br />

zumindest zuverlässig die Daten des Telefons aus<br />

und bearbeiten Sie im Bedarfsfall. (kki) ●●●<br />

Multisync als Alternative<br />

5 Hat Wammu das Handy erfolgreich identifiziert, laden Sie die Adressen und Textnachrichten<br />

herunter und sichern sie in kompatiblen Formaten.<br />

Macht Wammu Probleme beim Einbinden Ihres Mobiltelefons,<br />

testen Sie das Programm Multisync. Damit<br />

bearbeiten Sie allerdings keine Daten auf Ihrem Handy,<br />

sondern synchronisieren diese beispielsweise mit Evolution.<br />

Voraussetzung ist, dass das Telefon mit dem PC<br />

verbunden wird und es ein Plug-in für die von Ihnen<br />

verwendete Software gibt. Allerdings ist die Zahl der<br />

unterstützten Geräte im Vergleich zu Wammu geringer.<br />

90 UBUNTU<br />

01/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

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