Ubuntu User Desktopia (Vorschau)
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Erste Schritte<br />
Proprietäre Programmteile<br />
2 Haben Sie die Multimediaunterstützung während der Installation<br />
aktiviert, spielt Rhythmbox ohne zu Murren MP3-Dateien ab.<br />
Lautsprecher<br />
Totem<br />
Gstreamer<br />
MP3-Plugin<br />
MP3<br />
Mp3<br />
MP3-Datei<br />
[Gstreamer-Plugins]<br />
GSTREAMER<br />
3 Auch Totem setzt auf das modular aufgebaute GStreamer-Framework<br />
und lernt über dessen Plug-ins neue Codecs kennen.<br />
nativ installieren<br />
Sie GnomeBaker,<br />
das verschiedene<br />
Brenngeschwindigkeiten<br />
unterstützt.<br />
Im Hintergrund<br />
werkelt meist<br />
GStreamer, ein modular<br />
aufgebautes<br />
Multimedia-Framework.<br />
Es stellt<br />
diversen Anwendungen<br />
Ton- und<br />
Bildschnittstellen<br />
zur Verfügung.<br />
Dadurch müssen<br />
die einzelnen<br />
Programme keine<br />
speziellen Codecs<br />
unterstützen; es<br />
genügt, wenn sie<br />
das Playback über<br />
GStreamer beherrschen.<br />
Um etwa<br />
eine MP3-Datei<br />
abzuspielen, reicht<br />
der Player diese an GStreamer weiter. Die Software<br />
kramt im eigenen Fundus nach einem Plug-in,<br />
das sich um MP3-Formate kümmert. Mit Hilfe des<br />
darin enthaltenen Codecs wandelt GStreamer die<br />
Datei in hörbares Material um, das der Player wieder<br />
in Empfang nimmt und über die Lautsprecher<br />
ausgibt (Abbildung 3). Um Totem und Rhythmbox,<br />
aber auch dem Videoeditor Pitivi, neue Dateiformate<br />
beizubringen, müssen Sie oft nur die<br />
passenden GStreamer-Plug-ins nachinstallieren.<br />
4 Google Earth steckt ebenfalls im Medibuntu-Repository. Alternativ<br />
laden Sie das Programm von der Webseite herunter.<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
Mit diesen Plug-ins und den „eingeschränkten Extras“<br />
decken Sie vermutlich über 95 Prozent aller<br />
Multimediaformate ab. Lediglich für das Abspielen<br />
von verschlüsselten DVD-Filmen gilt das nicht – das<br />
betrifft fast alle kommerziellen DVDs. Die zum Umgehen<br />
des Content<br />
Scrambling System<br />
(CSS) benötigte<br />
libdvdcss2 fällt in<br />
vielen Ländern<br />
(darunter auch<br />
Deutschland) in<br />
eine rechtliche<br />
Grauzone. Ihr Einsatz<br />
ist verboten,<br />
da sie den CSS-<br />
Abspielschutz aushebelt<br />
und somit<br />
theoretisch einen<br />
„wirksamen Kopier-<br />
schutzmechanis-<br />
mus“ umgeht.<br />
Möchten Sie in Deutschland DVDs legal abspielen,<br />
helfen Ihnen zwei kommerzielle Linux-Programme<br />
beim DVD-Playback: LinDVD aus dem Hause Corel<br />
[1] und der DVD-Player von Fluendo [2], dessen<br />
Entwickler auch an GStreamer arbeiten.<br />
Anwender anderer Länder, in denen eine abweichende<br />
Rechtssprechung gilt, finden die Bibliothek<br />
zusammen mit anderen beliebten Anwendungen<br />
wie Google Earth (Abbildung 4) und dem Real-<br />
Player in der Medibuntu-Paketquelle (siehe Kasten<br />
Medibuntu). DVDs, die neuartige Kopierschutzmechanismen<br />
wie Arccos, Puppetlock oder Ripguard<br />
nutzen, lassen sich unter <strong>Ubuntu</strong> zur Zeit entweder<br />
gar nicht oder nur mit Aufwand abspielen.<br />
Das Partner-Repository<br />
Einige wichtige und häufig nachgefragte Anwendungen<br />
von Drittanbietern liefert <strong>Ubuntu</strong> inzwischen<br />
über das Partner-Repository aus. Zu diesen<br />
gehören neben dem PDF-Reader und dem Flash-<br />
Player von Adobe auch Skype sowie der freie<br />
MP3-Codec von Fluendo. Das Partner-Repository<br />
existiert bereits als Voreintrag unter Bearbeiten |<br />
Software-Paketquellen | Andere Software; Sie müssen<br />
es nur aktivieren indem Sie die Checkbox vor<br />
dem ersten Eintrag markieren. Nach dem Schließen<br />
des Fensters warten Sie etwa eine halbe Minute,<br />
dann erscheinen die erwähnten Pakete unter<br />
dem bestehenden Eintrag Canonical Partner.<br />
Adobes Flash-Player<br />
Flash haben Sie ja eigentlich bereits installiert<br />
(Abbildung 5); Sie finden es aber gleich an zwei<br />
Orten. Im Paket adobe-flashplugin, welches das<br />
Partner-Repository bereitstellt, gibt es eine offiziell<br />
unterstützte Flash-Player-Version. Setzen Sie<br />
hingegen beim Installieren das besagte Häkchen,<br />
spielen Sie den flashplugin-installer auf die Festplatte,<br />
der über das Internet die jeweils neueste<br />
Flash-Version von Adobe holt. Meist sind beide<br />
Versionen identisch, aber im Zweifelsfall ist die<br />
Variante im Partner-Repository besser an <strong>Ubuntu</strong><br />
angepasst. Probieren Sie diese also, wenn Sie Probleme<br />
mit dem anderen Plug-in haben.<br />
Stoßen Sie noch immer auf Seiten im Internet,<br />
deren Inhalte Firefox nicht korrekt anzeigt, hilft<br />
das MPlayer-Plug-in (jetzt im Paket gecko-mediaplayer).<br />
Es spielt sämtliche von MPlayer unterstützten<br />
Audio- und Videoformate ab – auch diese<br />
Komponente installieren Sie über den Paketmanager<br />
von <strong>Ubuntu</strong>.<br />
Listing 1<br />
01 sudo add‐apt‐repository U<br />
ppa:sun‐java‐community‐team/sun‐java6<br />
02 sudo apt‐get update<br />
03 sudo apt‐get install sun‐java6‐jre<br />
04 sudo update‐java‐alternatives ‐s U<br />
java‐6‐sun<br />
28 UBUNTU<br />
01/2011<br />
www.ubuntu-user.de<br />
user