26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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<strong>Ubuntu</strong><br />

Tipps & Tricks<br />

Seahorse: Gespeicherte<br />

WLAN-Passwörter<br />

anschauen<br />

Der NetworkManager speichert Passwörter dank<br />

Seahorse automatisch. Das ist gut, denn wenn Sie<br />

ein WLAN-Netzwerk nach einem Jahr wieder benutzen<br />

(etwa bei Freunden), haben Sie das Passwort<br />

sicher vergessen. Will nun aber ein anderer<br />

Bekannter auch dieses WLAN nutzen, finden Sie<br />

das Passwort für ihn heraus. Rufen Sie den Eintrag<br />

Passwörter und Verschlüsselung im Menü System<br />

| Einstellungen auf und klappen Sie den Eintrag<br />

Passwörter: vorgabe aus, der die Profile der bisher<br />

genutzten Netze enthält. Wählen Sie das passende<br />

Netz aus und klicken Sie doppelt auf das Profil,<br />

was ein neues Fenster öffnet. Dort klappen Sie den<br />

Eintrag Passwort: aus und setzen ein Kreuzchen<br />

bei Passwort zeigen – et voilà (Abbildung 2).<br />

Seahorse: Ordner<br />

und Verzeichnisse<br />

verschlüsseln<br />

Wo wir gerade bei Seahorse sind: Sie nutzen die<br />

Verschlüsselungsverwaltung von Gnome auch, um<br />

auf einfache Weise Ordner und Dateien zu verschlüsseln<br />

– nämlich direkt über das Kontextmenü<br />

im Dateimanager. Dazu installieren Sie das Paket<br />

seahorse-plugins und melden sich anschließend<br />

vom Desktop ab. Nach dem erneuten Anmelden<br />

rufen Sie Nautilus auf und wählen per Rechtsklick<br />

einen Ordner oder eine Datei aus. Aus dem Kontextmenü<br />

benutzen Sie den Eintrag Verschlüsseln<br />

und entscheiden sich für einen Schlüssel.<br />

Wissen Sie das Passwort für die vorhandenen<br />

Schlüssel nicht mehr, oder haben Sie noch keinen<br />

Schlüssel generiert, lesen Sie den nächsten Tipp.<br />

Andernfalls müssen Sie nun entscheiden, ob Sie<br />

jede einzelne Datei verschlüsseln oder den Inhalt<br />

in einem Paket zusammenfassen und verschlüsseln.<br />

Abhängig von der Menge an Dateien, die Sie<br />

chiffrieren wollen, dauert der Vorgang eine Weile.<br />

Dann löschen Sie die unverschlüsselten Originaldateien<br />

und behalten nur die mit den PGP-Endungen.<br />

Klicken Sie doppelt auf eine solche Datei,<br />

fragt <strong>Ubuntu</strong> das PGP-Passwort ab und entschlüsselt<br />

diese dann. Probieren Sie das Ganze aber erst<br />

mit einer unwichtigen Datei aus, bevor Sie mangels<br />

Schlüssel Ihr Dokumentenarchiv vernichten.<br />

Seahorse: PGP-Schlüssel<br />

schnell generieren<br />

Verfügen Sie über keinen Schlüssel, richten Sie<br />

über den Menüeintrag System | Einstellungen |<br />

Passwörter und Verschlüsselung einen ein. Diesen<br />

können Sie dann auch benutzen, um Ihre E-Mail-<br />

Korrespondenz zu chiffrieren. Klicken Sie auf<br />

Datei | Neu, wählen Sie PGP-Schlüssel und geben<br />

Sie Ihre Namen und Ihre E-Mail-Adressen an. Das<br />

Passwort, das Sie nun doppelt eingeben, sollten<br />

Sie sich gut merken oder besser noch notieren, andernfalls<br />

sitzen Sie später<br />

auf wertlosen Dateien.<br />

Seahorse braucht Zeit, um<br />

den Schlüssel zu erstellen.<br />

Es nimmt die bei der<br />

Arbeit am Rechner entstehenden<br />

zufälligen Maus<br />

und Tastaturbewegungen<br />

als Grundlage beim Generieren<br />

des Schlüssels.<br />

Tippen Sie also Text in<br />

den Editor und fuchteln<br />

Sie ein wenig mit der<br />

Maus herum. Nach einer<br />

Weile verschwindet der<br />

Fortschrittsbalken, und Sie<br />

können den Schlüssel einsetzen.<br />

(kki) ●●●<br />

2 Die in den WLAN-Profilen gespeicherten Passwörter lassen<br />

sich recht einfach nachschlagen.<br />

<strong>Vorschau</strong> <strong>Ubuntu</strong> <strong>User</strong> 02/2011<br />

Fingerfertig<br />

In Zukunft werden wir aber wohl häufiger mit den Fingern über<br />

kleine Displays wischen. <strong>Ubuntu</strong> arbeitet dafür an dem Multitouch-Framework<br />

Utouch, das wir im nächsten Heft vorstellen.<br />

Bildgewaltig<br />

Nach langer Suche und noch längeren Diskussionen verwaltet im<br />

neuen <strong>Ubuntu</strong> Shotwell die Fotos. Ob die Software wirklich so<br />

schnell ist und was sie noch so kann, lesen Sie im nächsten Heft.<br />

Anonym<br />

Regierungen wollen sie, Unternehmen auch: Die Rede ist von<br />

Ihren Daten. Mit Tor, Polipo und Vidalia bewegen Sie sich unsichtbar<br />

durchs Netz. Wir schauen dem Trio unter die Motorhaube.<br />

www.ubuntu-user.de 01/2011<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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