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Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Netzwerk und Updates<br />

Erste Schritte<br />

Stoßen Sie bei der Konfiguration von WLAN-Karten,<br />

DSL-Modems oder UMTS-Sticks auf Schwierigkeiten,<br />

weil der NetworkManager die Geräte<br />

nicht findet, konfrontiert Sie das mit dem Henne-<br />

Ei-Problem: Die Fehler, die Sie daran hindern, ins<br />

Internet zu kommen, beheben Sie mitunter über<br />

Updates, die eine Internetverbindung voraussetzen.<br />

Meist hilft es in solchen Fällen, den Rechner<br />

über ein RJ45-Netzwerkkabel mit einem WLAN-<br />

Router bzw. normalen Router zu verbinden.<br />

Verkabelt (Kabel)<br />

Neben Routern verfügen auch WLAN-Router meist<br />

über Eingänge für Netzwerkkabel. Sofern der<br />

Router IP-Adressen per DHCP automatisch vergibt<br />

(was meist der Fall ist), stellt der NetworkManager<br />

selbstständig eine Verbindung her.<br />

Gewellt (WLAN)<br />

Damit <strong>Ubuntu</strong> Ihre WLAN-Karte automatisch<br />

einrichtet, muss der Kernel einen passenden Treiber<br />

mitbringen. Dann genügt ein Klick mit der<br />

linken Maustaste auf das NetworkManager-Icon<br />

im Systembereich, damit dieser die umliegenden<br />

Netzwerke anzeigt. Sie wählen den Namen Ihres<br />

WLAN-Netzes aus und melden sich bei diesem<br />

mit der Eingabe des korrekten Passworts an.<br />

<strong>Ubuntu</strong> erkennt selbstständig, welche Form der<br />

Verschlüsselung (WEP, WPA usw.) vorliegt. Nach<br />

einer erfolgreichen Anmeldung beim Router weist<br />

dieser dem Rechner dann per DHCP eine im lokalen<br />

Netzwerk gültige IP-Adresse zu.<br />

Gibt es nur einen proprietären<br />

Treiber für Ihre WLAN-Karte, weil<br />

der Kartenhersteller den Quellcode<br />

nicht herausrückt, gehen Sie den<br />

Weg über System | Systemverwaltung<br />

| Hardware-Treiber. Wählen<br />

Sie im Hardwaremanager den Treiber<br />

für Ihre Karte aus und klicken<br />

Sie auf Aktivieren, damit der Assistent<br />

die passende Software herunterlädt<br />

und die Karte einrichtet.<br />

Zeigt sich bereits im Live-Modus,<br />

dass <strong>Ubuntu</strong> keinen Treiber für<br />

die WLAN-Karte findet, helfen<br />

Programme wie Ndiswrapper (Referenz:<br />

Ndiswrapper) weiter. Dieses<br />

Wiki [1] listet WLAN-Karten<br />

auf und zeigt, wie <strong>Ubuntu</strong> diese<br />

unterstützt.<br />

1 Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates spielen Sie unter <strong>Ubuntu</strong> zentral über<br />

die Aktualisierungsverwaltung ein, die sich regelmäßig meldet.<br />

Gesteckt (UMTS<br />

und DSL-Modems)<br />

UMTS-Karten und DSL-Modems richten Sie<br />

ebenfalls über den NetworkManager ein. Voraussetzung<br />

ist auch hier, dass <strong>Ubuntu</strong> die Hardware<br />

erkennt – andernfalls erscheinen die Reiter nur<br />

grau unterlegt.<br />

Unter <strong>Ubuntu</strong> klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf das NetworkManager-Icon und wählen<br />

Verbindungen bearbeiten. UMTS-Sticks müssen<br />

Sie vor dem Einsatz meist in den Modemmodus<br />

versetzen: Wie das geht und wie diese Geräte mit<br />

<strong>Ubuntu</strong> kooperieren,<br />

verrät ein kostenloser<br />

Onlineartikel von 2009<br />

für <strong>Ubuntu</strong> 9.10 (Referenz:<br />

UMTS-Karten).<br />

Um ein DSL-Modem<br />

einzurichten, klicken Sie<br />

mit der rechten Maustaste<br />

auf den Network-<br />

Manager und dann auf<br />

Verbindungen einrichten.<br />

Es öffnet sich ein<br />

Konfigurationsfenster,<br />

in dem Sie zum Reiter<br />

DSL wechseln, wo Sie<br />

Hinzufügen auswählen.<br />

Verbinden Sie dann das<br />

DSL-Modem mit der<br />

Telefondose und Ihren<br />

Rechner per Kabel mit<br />

dem Modem. Kramen<br />

Sie die Zugangsdaten zu<br />

Ihrem Internetprovider<br />

hervor, die gehören in<br />

das Register DSL (Abbildung<br />

3).<br />

Unter den Daten finden<br />

Sie gewöhnlich auch<br />

2 Über den NetworkManager sorgen Sie dafür, dass<br />

Sie per UMTS, WLAN, DSL‐Modem oder auch per<br />

Kabel den Weg ins Internet finden.<br />

Glossar<br />

Backports: Spezielle zusätzliche<br />

Paketquelle, die neuere Versionen<br />

bestimmter Software anbietet. Um<br />

sie zu aktivieren, wählen Sie im<br />

Software‐Center Bearbeiten | Software-Paketquellen<br />

und dann den<br />

Reiter Aktualisierungen, wo Sie ein<br />

Häkchen bei Nicht unterstützte Aktualisierungen<br />

(maverick-backports)<br />

setzen.<br />

DHCP: Steht für Dynamic Host<br />

Configuration Protocol. Im Kern<br />

geht es darum, Rechnern über dieses<br />

Protokoll automatisch eine freie<br />

IP‐Adresse im internen Netzwerk<br />

(LAN) zuzuweisen. Die meisten<br />

Router verteilen IP‐Adressen per<br />

DHCP, so lange Sie das nicht explizit<br />

ändern.<br />

www.ubuntu-user.de 01/2011<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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