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Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Office<br />

Gedit<br />

Glossar<br />

XHTML: Steht für Extensible Hypertext<br />

Markup Language; eine XMLkonforme<br />

HTML-Version, deren<br />

Tags „sauberer“ sein müssen, um<br />

den Syntaxregeln von XML-Dokumenten<br />

zu genügen.<br />

LaTeX: Eine Sammlung von Makros,<br />

die den Umgang mit dem klassischen<br />

Textsatzprogramm TeX vereinfachen<br />

sollen.<br />

XUL: XML <strong>User</strong> Interface Language,<br />

die etwa beim Mozilla-Projekt zum<br />

Einsatz kommt und über XML das<br />

Design grafischer Oberflächen festlegt.<br />

XSLT: Die nach den strengen XML-<br />

Syntaxregeln aufgebauten XSLT-<br />

Vorlagen legen Regeln fest, die beim<br />

Umwandeln von XML-Dokumenten<br />

in ein anderes Ausgabeformat zum<br />

Einsatz kommen.<br />

1 Gedits Standardfunktionen erweitern Sie mit Hilfe zahlreicher<br />

nützlicher Plug-ins. Bereits auf der Festplatte vorhandene Exemplare<br />

müssen Sie vor ihrem Einsatz aber zunächst aktivieren.<br />

2 Mit den externen Werkzeugen starten Sie aus Gedit heraus<br />

Skripte und setzen externe Befehle ab.<br />

Beispiel ein Bash-Skript, das den Text, an dem Sie<br />

aktuell arbeiten, auf einer externen Festplatte sichert.<br />

Über ein Tastaturkürzel rufen Sie den Befehl<br />

dann direkt aus Gedit heraus auf.<br />

Um das Skript zu erzeugen, aktivieren Sie das genannte<br />

Plug-in und klicken auf den Button Plugin<br />

konfigurieren, was ein Fenster namens Verwaltung<br />

externer Werkzeuge auf den Plan ruft. Darin<br />

drücken Sie unten links auf den Knopf mit dem<br />

Pluszeichen, um ein neues Werkzeug anzulegen.<br />

Geben Sie diesem einen Namen und drücken Sie<br />

[Eingabe]. Rechts oben im Editor verfassen Sie<br />

nun das Skript oder fügen den Code ein.<br />

Sind Sie damit fertig, geben Sie in der Zeile darunter<br />

ein Tastenkürzel ein und wählen im Aufklappmenü<br />

Ausgabe den Eintrag In Fußleiste anzeigen.<br />

So behalten Sie die Ausgaben des laufenden<br />

Skripts am unteren Fensterrand von Gedit im<br />

Auge. Drücken Sie dann Schließen und benutzen<br />

Sie das Tastaturkürzel, um das Skript aufzurufen.<br />

Alternativ wählen Sie den Weg über Werkzeuge |<br />

Externe Werkzeuge.<br />

Programmieren Sie<br />

häufig in Gedit, werden<br />

Sie das Schnipsel-Plug-in<br />

mögen.<br />

Einmal aktiviert, lässt<br />

es Sie globale Codeschnipsel<br />

für diverse<br />

Programmiersprachen<br />

festlegen, aber auch<br />

Testschablonen. Diese<br />

fügen Sie in die aktuelle<br />

Datei ein, indem<br />

Sie eine spezielle Abkürzung<br />

oder ein Wort<br />

eingeben und danach<br />

[Tabulator] drücken.<br />

Das Feature erweist<br />

sich nicht nur für Programmierer<br />

als nützlich:<br />

Verwenden Sie<br />

Gedit, um Artikel oder<br />

Blogbeiträge zu verfassen, benutzen Sie<br />

das Schnipsel-Plug-in, um regelmäßig<br />

wiederkehrende Elemente einzufügen,<br />

etwa Disclaimer oder Kontaktinformationen<br />

(Abbildung 3). Um einen neuen<br />

Schnipsel anzulegen, aktivieren Sie das<br />

Plug-in und klicken auf Plugin konfigurieren,<br />

um die Schnipselverwaltung<br />

aufzurufen. Wählen Sie die gewünschte<br />

Programmiersprache aus (oder benutzen<br />

Sie Global für ein unspezifisches<br />

Textfragment) und drücken Sie die<br />

Schaltfläche mit dem Pluszeichen, um<br />

einen neuen Schnipsel anzulegen.<br />

Geben Sie dann in Gedit den gewünschten<br />

Text ein und legen Sie in der Zeile<br />

Tabulatorauslösung eine Abkürzung<br />

oder ein Wort fest, über das Sie den Schnipsel<br />

später aktivieren – zudem können Sie ein Tastenkürzel<br />

definieren. Das Schnipsel-Plug-in bietet<br />

auch eine Export- und Importmöglichkeit an, um<br />

die von Ihnen entworfenen Funktionen in anderen<br />

Gedit-Installationen zu nutzen.<br />

Plug-ins von Drittanbietern<br />

Die offizielle Liste [1] bietet eine ansehnliche<br />

Kollektion von Drittanbietermodulen, um die<br />

Funktionalität des Texteditors zu erweitern. Doch<br />

bevor Sie etwas herunterladen, sollten Sie wissen,<br />

wie Sie sie installieren. Alle Plug-ins von Drittanbietern<br />

gehören ins Home-Verzeichnis in den versteckten<br />

Ordner .gnome2/ gedit/ plugins. Existiert<br />

dieser noch nicht, legen Sie ihn über den Befehl<br />

mkdir $HOME/.gnome2/gedit/plugins an.<br />

Ein Gedit-Plug-in besteht normalerweise aus einer<br />

Datei, die mit .gedit-plugin endet, und einem dazugehörigen<br />

Ordner, der den Modulnamen trägt<br />

und weitere Dateien transportiert. So besteht etwa<br />

das Advanced-Bookmarks-Plug-in, das in Gedit<br />

Lesezeichen ermöglicht, aus der Datei advancedbookmarks.gedit-plugin<br />

und dem Verzeichnis<br />

advanced-bookmarks.<br />

In Python verfasste Plug-ins bringen hingegen<br />

anstelle des Ordners meist ein Skript mit, das die<br />

Endung .py trägt, so z. B. das Session-Autosaver-<br />

Plug-in, das aus den Dateien session.gedit-plugin<br />

und session.py besteht.<br />

Wichtig ist, dass Sie das Plug-in-eigene Verzeichnis<br />

und die Datei mit der Endung .gedit-plugin<br />

direkt in das Verzeichnis plugins verschieben und<br />

nicht in einen eigenen Unterordner. Vergessen Sie<br />

auch nicht, die Plug-ins stets in den Einstellungen<br />

von Gedit zu aktivieren.<br />

Da die Entwickler der Erweiterungen aber nicht<br />

einheitlich vorgehen, gibt es mitunter Abweichungen.<br />

Version 0.9.8 der AutoComplete-Plug-ins<br />

bringt zusätzlich ein eigenes Skript namens install<br />

mit. Das machen Sie in einem Terminal über chmod<br />

u+x install ausführbar und rufen es dann über<br />

./install auf. Es kopiert bei der Installation zusätz-<br />

68 UBUNTU<br />

01/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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