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Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Unity<br />

Schwerpunkt<br />

Starten Sie ein Programm wie Firefox,<br />

nimmt das – bis auf die linke Leiste<br />

– den kompletten Bildschirm ein und<br />

überlagert alle anderen Fenster. Wie<br />

bei Mac OS X erscheint unter dem Icon<br />

einer gestarteten Anwendung ein kleines<br />

graues Dreieck. So sehen Sie auf<br />

einen Blick, von welchen Programmen<br />

zur Zeit eine Instanz läuft. Der Anwendung<br />

mit dem gerade aktiven Fenster<br />

verpasst Unity noch ein zweites kleines<br />

Dreieck. Wollen Sie nun von Firefox zu<br />

Evolution wechseln, klicken Sie auf das<br />

Icon für Evolution, und das Fenster der<br />

Bürosoftware übernimmt den Schirm.<br />

Klicken Sie auf das kleine violette Icon<br />

im unteren Bereich des Docks (Abbildung<br />

2), sehen Sie alle offenen Fenster<br />

auf einmal (Exposé-Modus).<br />

Anders als die Hühner auf einer Stange<br />

machen die Icons sich fast beliebig<br />

dünn, wenn zu viele von ihnen das<br />

Dock bevölkern. Sie falten sich dann an einem<br />

Ende der Leiste zusammen. Klicken Sie mit der<br />

linken Maustaste auf die Icons und halten Sie<br />

diese gedrückt, bewegen Sie die komplette Leiste<br />

nach oben oder unten. Um einen Starter zu entfernen,<br />

benutzen Sie die rechte Maustaste und rufen<br />

den Eintrag Aus dem Startmenü entfernen auf.<br />

Wollen Sie hingegen eine neue Anwendung im<br />

Menü verankern, starten Sie diese Anwendung zunächst,<br />

klicken dann auf das Icon und wählen aus<br />

dem Kontextmenü Im Startmenü behalten.<br />

Um den wertvollen Platz besser auszunutzen,<br />

kommen auf dem Unity-Desktop erstmals die Windicators<br />

(Window Indicators) zum Einsatz. Das<br />

Konzept stammt von <strong>Ubuntu</strong>s Design-Team und<br />

Mark Shuttleworth, welcher die Windicators erstmals<br />

im Mai in seinem Blog erwähnte [2]. Unity<br />

2 Im Exposé-Modus erscheinen alle momentan geöffneten Fenster im Überblick. Das Feature gibt es in<br />

ähnlicher Form auch für die Gnome Shell.<br />

verschmilzt die Fenster der Anwendungen im Vollbildmodus<br />

mit der oberen Menüleiste. Die Fensterelemente<br />

– und teilweise auch die Menüs – wandern<br />

also in die obere Leiste. Das verkleinert die<br />

Fensterrahmen und schafft mehr Platz für die Inhalte.<br />

Allerdings sind nicht alle Fenster gleich gut<br />

an Unity angepasst: Bei einigen Anwendungen, zu<br />

denen Firefox und OpenOffice gehören, landet das<br />

Menü nicht im Panel, weil diese Anwendungen<br />

andere Grafikbibliotheken verwenden.<br />

Im Hintergrund von Unity werkelt Mutter, der<br />

neue Fenstermanager des Gnome-Projekts, der<br />

auch bei Gnome 3 zum Einsatz kommt. Insgesamt<br />

erinnert Unity auch ein wenig an die Gnome Shell<br />

(Referenz: Gnome Shell) und übernimmt ein paar<br />

der von ihr eingesetzten Features. Unity scheint<br />

zugleich ein Testballon für den Einsatz des kom-<br />

Referenz<br />

Gnome Shell: Einen freien Artikel<br />

zur Gnome Shell finden<br />

Sie auf unserer Webseite unter<br />

[http:// ubuntu-user. de/ 20246].<br />

Glossar<br />

1 Die Oberfläche von Unity versammelt die Starter für die wichtigen Anwendungen in dem linken vertikalen Dock.<br />

Mutter: In Gnome 3.0 löst Mutter<br />

den bisherigen Fenstermanager<br />

Metacity ab. Er nutzt die Bibliothek<br />

Clutter und kann dank ihrer<br />

OpenGL-Unterstützung grafische<br />

Oberflächen mit 3-D-Effekten versehen<br />

– ganz ohne Compiz-Unterstützung.<br />

www.ubuntu-user.de 01/2011<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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