Ubuntu User Desktopia (Vorschau)
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Paketmanagement<br />
Erste Schritte<br />
Weitere Informationen auf. Diese führt zu einer<br />
ausführlicheren Beschreibung des Programms, oft<br />
versehen mit einem Screenshot. Über Installieren<br />
spielen Sie das gewünschte Paket auf den Rechner.<br />
Neu ist, dass Sie bestimmte Software trotz Suche<br />
nicht mehr finden. Das Software-Center versteckt<br />
diese Bibliotheken, Entwicklerdateien, aber auch<br />
Programme ohne grafische Oberfläche, zu denen<br />
unter anderem ImageMagick und MPlayer gehören.<br />
Klicken Sie auf den Link Show technical items<br />
ganz unten, um sämtliche gefundenen Pakete zu<br />
betrachten (Abbildung 2).<br />
Das Software-Center vereinfacht die Installation<br />
von Software nicht nur, die neue Version zeigt im<br />
linken Bereich auch die externen Paketquellen an.<br />
Klicken Sie auf Bearbeiten | Software-Paketquellen,<br />
um selbst solche zu ergänzen, ruft das den komplexen<br />
Paketmanager Synaptic auf den Plan.<br />
Was sind Paketquellen?<br />
Nach der Installation fügt <strong>Ubuntu</strong> nicht nur das<br />
Installationsmedium zu den Paketquellen hinzu,<br />
sondern auch <strong>Ubuntu</strong>s Onlineressourcen. So<br />
greifen Sie auf mehr als 2 000 Programme zu.<br />
Vermissen Sie dennoch eine bestimmte Software,<br />
helfen zusätzliche externe Paketquellen und die so<br />
genannten PPAs weiter.<br />
Die Medibuntu-Paketquelle [1] verfügt über eine<br />
Webseite und bietet auf dieser eine Reihe von<br />
Multimediaprogrammen an, die in den Standardquellen<br />
fehlen (Referenz: Multimedia). Das<br />
VirtualBox-Projekt [2] liefert über eine externe Paketquelle<br />
aktuellere Versionen der Software aus als<br />
in den Standardquellen.<br />
Zudem – und das ist der große Vorteil – lösen die<br />
externen Paketquellen Abhängigkeitsprobleme:<br />
Anstatt 15 Pakete einzeln herunterzuladen und in<br />
der richtigen Reihenfolge zu installieren, nutzen<br />
Sie eine externe Paketquelle, die gleich alle nötigen<br />
Pakete kennt und einspielt.<br />
Bei den PPAs (Personal Package Archive) handelt<br />
es sich um eine spezielle Variante der externen<br />
Paketquellen, die Sie auf <strong>Ubuntu</strong>s Onlineplattform<br />
1 Das Software-Center wurde für <strong>Ubuntu</strong> 10.10 weiter überarbeitet und verwaltet nun externe<br />
Paketquellen besser. Außerdem hat es eine Installationschronik mit an Bord.<br />
Launchpad vorfinden. Basteln <strong>Ubuntu</strong>-Anwender<br />
und -Entwickler, aber auch Projekte, eigene Debian-Pakete<br />
einer bestimmten Software, laden sie<br />
diese in ihr persönliches PPA auf Launchpad [3].<br />
Paketquellen ergänzen<br />
Im Software-Center binden Sie externe Paketquellen<br />
über den Menüpunkt Bearbeiten | Software-<br />
Paketquellen ein. Dabei greift das Software-Center<br />
auf die grafische Oberfläche von Synaptic zurück,<br />
der Softwareverwaltung für fortgeschrittene Benutzer<br />
und Administratoren, die Sie auch über System<br />
| Systemverwaltung | Synaptic-Paketverwaltung<br />
erreichen. Auch um die Softwareaktualisierung<br />
kümmert sich Synaptic bisher.<br />
Um die externe Paketquelle des Medibuntu-<br />
Projekts zu ergänzen, klicken Sie im Reiter Andere<br />
Software auf Hinzufügen und geben in die sich<br />
öffnende Zeile deb http://packages.medibuntu.org/<br />
maverick free non‐free ein (Abbildung 3). Ähnlich<br />
lauten die Zeilen für andere PPAs: Sie finden die<br />
genauen Angaben auf den jeweiligen Webseiten.<br />
2 Neu: Die Suche nach ImageMagick bringt nur vier Treffer, 45 weitere<br />
Einträge verbergen sich hinter dem Link „Show technical items“.<br />
3 Die Medibuntu-Paketquelle bietet neben Multimedia-Codecs auch die<br />
Software Google Earth sowie Schriftsätze an.<br />
www.ubuntu-user.de 01/2011<br />
UBUNTU<br />
user<br />
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