26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktopia (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Conky-Tuning<br />

Alles im Blick mit Conky<br />

Bestens informiert<br />

Paul Heasman, Fotolia<br />

Mit ConkyWizard und<br />

Auf Screenshots von Linux-Systemen haben<br />

Sie sie sicher schon gesehen – die grafisch dargestellten<br />

Informationen über das System auf dem<br />

Conky Colors erstellen<br />

Sie im Handumdrehen Desktop. Sie zeigen auf einen Blick, wie es um<br />

die Festplattenbelegung oder die aktuelle Netzwerkauslastung<br />

steht.<br />

ansprechende Konfigurationen<br />

für den<br />

Bei vielen Anwendern kommt der Systemmonitor<br />

Conky [1] zum Einsatz. Er zeigt von simplen<br />

Systemmonitor Conky. Texten bis zu aufwändigen Grafiken so ziemlich<br />

Christoph Langner<br />

alles an, was sich aus dem System auslesen lässt.<br />

Kein Wunder, dass die Besucher zahlreicher Linux-<br />

Foren regelmäßig neueste Tricks und Tipps zu<br />

Conky-Konfigurationen austauschen [2].<br />

Die Flexibilität hat jedoch ihren Preis: Conky<br />

selbst besitzt keine grafische Oberfläche, um die<br />

Desktopausgabe zusammenzuklicken. Vielmehr<br />

müssen Sie diese in der für Conky zuständigen<br />

Konfigurationsdatei ~/ .conkyrc im Home-Verzeichnis<br />

regelrecht<br />

programmieren.<br />

Das schreckt viele<br />

Einsteiger ab, die<br />

dann zu simpleren<br />

Screenlets [3]<br />

greifen. Allerdings<br />

erweisen sich diese<br />

Miniprogramme<br />

meist als deutlich<br />

beschränkter in<br />

ihrer Funktion<br />

und verbrauchen<br />

zugleich mehr Ressourcen.<br />

Sie installieren Conky über das Software-Center und konfigurieren Conky installieren<br />

Sie über es auf der Kommandozeile.<br />

das<br />

Software-Center (Referenz: Paketmanagement),<br />

die Anwendung steckt im Paket conky-all (Abbildung<br />

). Das Programm steuern Sie über das<br />

Terminal und mit Hilfe von Konfigurationsdateien.<br />

Es gibt zum Glück praktische Skripte, über die Sie<br />

Conky schnell und bequem einrichten.<br />

Sensoren<br />

Zunächst müssen Sie es Conky ermöglichen, Informationen<br />

über Ihr System zu sammeln. Unter<br />

<strong>Ubuntu</strong> helfen die Programme Lm_sensors [4] und<br />

Hddtemp [5]. Lm_sensors ist eine Sammlung von<br />

Bibliotheken und Programmen, mit denen Sie aus<br />

den Chipsätzen der Mainboards und Grafikkarten<br />

Informationen zu Spannung, Temperatur und der<br />

Umdrehungszahl von Lüftern auslesen. Hddtemp<br />

macht letztlich dasselbe mit Festplatten. Sie installieren<br />

die Pakete und suchen von Hand im System<br />

nach den vorhandenen Sensoren. Erst dann verwendet<br />

Conky diese Informationen auch selbst;<br />

Listing 1 zeigt, wie es geht.<br />

Sie installieren zunächst die beiden Programme<br />

(Zeile 1). Bei der Installation von Hddtemp fragt<br />

Sie der Installer, ob Sie es als Dienst einrichten<br />

möchten, was Sie verneinen. Damit Conky später<br />

die Daten von Hddtemp ohne Root-Rechte auslesen<br />

kann, setzen Sie das so genannte SUID-Bit<br />

für Hddtemp (Zeile 2). Führen Sie dann das Skript<br />

sensors-detect aus (Zeile 3). Dieses stellt eine Unmenge<br />

an Fragen; beantworten Sie jede einzelne<br />

mit YES, was auch – bis auf die letzte Frage – die<br />

Vorgabe ist.<br />

Nach der – hoffentlich erfolgreichen – Suche nach<br />

Sensoren, prüfen Sie selbst, was Lm_sensors über<br />

Ihr System herausfindet (Listing 2). Erscheinen<br />

52 UBUNTU<br />

01/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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