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1933-Erinnerungen von Schwester Cassilda Joos - Burgenverein ...

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den Gemeinden Bärfischen, Cordast u. Guschelmuth wurden Mädchen<br />

ausgebildet als Arbeitslehrerinnen u. es ging alles gut.<br />

Die katolischen Schulen <strong>von</strong> Murten wurden nach einiger Zeit vom Institute<br />

Menzingen übernommen, Grissach erhielt ein Welt-Fräulein als Lehrerin u.<br />

Wallenried einen Lehrer. Unsere <strong>Schwester</strong>n wurden zurückgenommen.<br />

Seite 119: unten. Zu Seite 107. Für jede Arbeitsschule erhielten wir frcs. 80 Gehalt pro<br />

Jahr. Wir wurden aber stets <strong>von</strong> Frl. Marie de Fégely u. <strong>von</strong> Hochw. Herrn<br />

Pfarrer P. Roggo grossmütig unterstützt, so dass uns nichts mangelte.<br />

Seite 120: Hospitz St. Peter.<br />

Herr Pfarrer P. Roggo war nun bereits alt geworden u. ging mit dem<br />

Gedanken um, die grosse Pfarrei Gurmels mit der kleinen Kaplanei<br />

Guschelmuth, die zur Pfarrei Gurmels gehört, zu vertauschen. Um aber noch<br />

vorher armen u. alten verlassenen Leuten der Pfarrei für eine Heimat zu<br />

sorgen, fasste er den Entschluss aus eigenen Mitteln ein kleineres Hospitz<br />

erbauen zu lassen. Jetzt sorgte die göttliche Vorsehung für einen Vikar.<br />

Dieser verstand sich gut in Bausachen u. stand nun dem Herr Pfarrer mit Rat<br />

u. Tat treu zur Seite. Recht bald entstand das hübsche Gebäude, schön<br />

gelegen, mitten im Dorfe, nahe bei der Pfarrkirche, erbaut durch Baumeister<br />

J. Perler, Vater unserer <strong>Schwester</strong> Leandra. Van nannte es zu Ehren seines<br />

Gründers "Hospitz St. Peter". Es wird <strong>von</strong> unsern <strong>Schwester</strong>n bedient. Bald<br />

zogen arme verlassene Alte u. Gebrechliche verschiedener Art ein. Für sie<br />

war es zur grossen Wohltat geworden. Es gereichte dem Herrn Pfarrer zur<br />

Freude u.<br />

Seite 121: zum grossen Troste, dass nun für die Aermsten in der Pfarrei gesorgt war.<br />

Diese armen, alten Leute waren damals näml. fast nicht zu bewegen, sich in<br />

ein Spital der Providence in Freiburg zu begeben, wo für sie gesorgt worden<br />

wäre. (Diese böse Vorurteil rührte <strong>von</strong> dem abgebrannten Armenhause<br />

Umbertschwendi her.) Ganz aus eigenen Mitteln, d. h. aus seinem<br />

väterlichen Vermögen, hatte der Herr Pfarrer das Haus erbauen lassen.<br />

Die untere Kirche.<br />

Zu unterst im Dorfe, auf einer kleinen Erhöhung, steht eine alte Muttergottes<br />

Kirche. Ihre Gründung reicht zurück bis zur Murtenschlacht im<br />

Burgunderkrieg. Es besteht da eine kleine Wallfahrt zur "Muttergottes vom<br />

dürren Berg". An allen Monatsonntagen und Muttergottesfesten wird der

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