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1933-Erinnerungen von Schwester Cassilda Joos - Burgenverein ...

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3ten October zu den hl. Exerzitien ins Mutterhaus komme u. nachher<br />

daselbst verbleibe. Ich war sofort gänzlich einverstanden, denn ich hielt es<br />

für einen Wink des Himmels mich auf den nahen Tod gefasst zu halten,<br />

obschon ich mich noch verhältnismässig wohl u. rüstig fühlte. Und so<br />

verliess ich denn am 3ten Oct. 1926 das liebgewordene Gnadenthal, um es<br />

bis heute nicht wieder zu sehen.<br />

Mit dankbarem Herzen u. zufriedenen Sinnes nahm ich Abschied, denn die<br />

Bücher waren in Ordnung bis auf den letzten Tag, was ich mir stets zur<br />

Regel gemacht hatte. Feinde kannte ich keine, denn alle ohne Ausnahme<br />

waren gut gegen mich gewesen, die lieben Oberinnen u. Mitschwestern u.<br />

Insassen. Aber auch die Herren der Aufsichtsbehörde zeigten sich stets sehr<br />

gut gegen mich u. erwiesen<br />

Seite 150: mir Dienste, wo sie konnten, so besonders der Herr Präsident, Hochwürden<br />

Herr Domherr F. Meyer, Pfarrer in Wohlen, Hochw. Herr P. Hauser in<br />

Bremgarten, Herr J. Koch in Büttikon, Hr. Ing. G. Meyer in Wohlen, Hr. Dr.<br />

Candinas in Wohlen u. Hr. N. Meyer, Gerichtspräsident in Bremgartern. Der<br />

liebe Gotte wolle es allen in allem Masse vergelten. Er wollen die schöne<br />

Anstalt u. ihre Leitung stets segnen, damit recht viel Gutes geschehe zu<br />

seiner Ehre u. zum Heile der Seelen.<br />

Die ersten Tage im Mutterhause machte ich die geistlichen Exerzitien u.<br />

fühlte mich dann schon daheim. Mit vollem Vertrauen warf ich mich in die<br />

Arme der göttlichen Vorsehung, die stets väterlich für ich gesorgt hatte u. es<br />

nun auch fürderhin tun wird. Alle Oberinnen u. Mitschwestern waren lieb u.<br />

gut gegen mich u. ruhig in Gottes Frieden verlebte ich meine Tage.<br />

Seite 151: Obschon etwas müde infolge des Alters, konnte ich doch täglich noch<br />

arbeiten. Doch diese Welt ist nicht der Ort der Ruhe. Plötzlich wurde ich <strong>von</strong><br />

einem Uebel befallen, das eine sofortige Operation erheischte. Am Abend<br />

des 14. März 1931 brachte man mich ins Krankenhaus nach Schwyz u. die<br />

Operation wurde sofort durch Hr. Dr. Bommer vollzogen. Es gelang alles<br />

glücklich u. schon nach 12 Tagen wurde ich wieder nach Ingenbohl ins<br />

Krankenhaus St. Joseph verbracht. Das Uebel war behoben u. die Genesung<br />

schritt vorwärts.<br />

Zu Seite 152:<br />

Nun waren wieder 10 Jahre verflossen seit meiner 50 jährigen Jubelprofess.

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