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1933-Erinnerungen von Schwester Cassilda Joos - Burgenverein ...

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Auch wenn man <strong>von</strong> morgen bis abends reiste, dachte man nicht daran<br />

"einzukehren" um etwas "Warmes" zu geniessen, man nahm seinen Proviant<br />

in der Tasche mit sich. Von u. zum Schiff trug man seine, u. wenn<br />

Seite 175: auch schwere Reisetasche selbst an der Hand. Man wusste gleichsam nichts<br />

anderes.<br />

Die liebe Schw. Carolina Imfeld kam <strong>von</strong> der Gauglera bis Ueberstorf zu<br />

Fuss um mich zu besuchen, sobald sie vernahm, ich sei dort. Und noch<br />

grössere Touren machte sie zu Fuss. Die liebe Schw. Gustavina Martin kam<br />

mit zwei <strong>Schwester</strong>n <strong>von</strong> Plaffeyen bis Ueberstorf zu Fuss zu den hl.<br />

Exerzitien. Das Reisegepäck trugen sie den ganzen weiten Weg mit sich. Sie<br />

erzählten mir, dass sie euch <strong>von</strong> Plaffeyen nach Freiburg zu Fuss gehen. Die<br />

liebe Schw. Febronia sel. ging zu Fuss <strong>von</strong> Cressier bis Düdingen mit der<br />

Reisetasche an der Hand, wenn sie zu den Exerzitien reiste. Wir gingen auch<br />

hie u. da <strong>von</strong> Gurmels nach Freiburg zu Fuss u. wenn wir zur Quatemberzeit<br />

gingen, machten wir uns gewöhnlich schon morgens 4 Uhr nüchtern auf die<br />

Füsse, um zeitig in der Kapuzinerkirche zu sein. Wir nehmen ein Laternchen<br />

mit, es war dies notwendig um glücklich durch die stockdunkle<br />

Wendeltreppe die Grandfey-Brücke zu erreichen.<br />

Seite 176: Aehnliche u. auch noch beschwerlichere Fusstour machten noch viele andere<br />

<strong>Schwester</strong>n. Die lieben alten <strong>Schwester</strong>n Carolina Imfeld, Anastasia Hauser,<br />

Januaria Edelmann, Cornelia Führer, Hyazintha Zoller, Gustavina Martin,<br />

Adelheid Scherrer u. noch viele, viele andere, die ich nicht so nahe kannte,<br />

waren hierin geradezu vorbildlich, Der liebe Gott lohne ihnen ihr gutes<br />

Beispiel mit ewiger, himmlischer Glückseligkeit.<br />

Seite 177: Ich war in Gurmels, als in unsrer Congregation das neue Chorgebet<br />

"Officium parvum der seligsten Jungfrau Maria" eingeführt wurde. Wir<br />

<strong>Schwester</strong>n waren sehr erfreut hierüber u. beteten das Officium täglich mit<br />

Eifer u. Freude. Oefter sangen wir den Hymnus "Ave Maria stella" u. das<br />

"Magnificat" mit voller Stimme, ja hie u. da auch die Vesperpsalmen. Wir<br />

hatten dies schon zu Hause gelernt. Auch konnte das ohne Aufsehen<br />

geschehen in unserer entlegenen Wohnung, wo sonst niemand im Hause<br />

war.<br />

Seite 178: Zu Seite 122 Heft 3<br />

Das Volk der Pfarrei liebt diese Muttergotteskirche sehr. Recht oft knien

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