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sich auf den betrachteten Zeiträumen weitgehend deterministisch. Je kleiner die Strukturen sind,<br />

desto leichter zerfallen sie (siehe Abschnitt 3.2.1). So ergibt sich, abhängig vom Vorhersagezeitraum,<br />

eine Grenze für die Anzahl der Moden, oberhalb der eine weitere Erhöhung der Anzahl<br />

der Moden nicht mehr zu einer Verbesserung führt. Die durch die hohen Moden beschriebenen<br />

Strukturen sind nicht vorhersagbar und können deshalb bei der Vorhersage vernachlässigt werden.<br />

Für den Vorhersagezeitraum 30 Minuten verbessert sich für die integrierte Testmenge die Vorhersagequalität<br />

bis zu etwa 100 Moden. Bei Vorhersagen für 2 Stunden ist der nicht deterministisch<br />

beschreibbare Anteil deutlich größer, und es genügt, 10 bis 20 Moden zu berücksichtigen.<br />

30<br />

25<br />

Vorhersagezeitraum 30 Minuten<br />

test ∉ train<br />

test ∈ train<br />

PCA Original<br />

Persistenz<br />

50<br />

45<br />

40<br />

Vorhersagezeitraum 2 Stunden<br />

test ∉ train<br />

test ∈ train<br />

PCA Original<br />

Persistenz<br />

mean rmse<br />

20<br />

15<br />

mean rmse<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

10<br />

20 40 60 80 100 120 140 160<br />

Anzahl der Moden<br />

15<br />

5 10 15 20 25 30<br />

Anzahl der Moden<br />

Abbildung 3.12: Mittlere Vorhersagefehler in Abhängigkeit von der Anzahl der Moden am Beispiel<br />

von Klasse 3 für die Vorhersagezeiträume 30 Minuten (links) und 2 Stunden (rechts).<br />

Nach der Betrachtung des Vorhersagefehlers für die integrierte Testmenge soll nun der realistische<br />

Fall analysiert werden, daß die vorherzusagenden Beispiele nicht in der Trainingsmenge enthalten<br />

sind. Für eine bestimmte Anzahl von Moden ergibt sich ein Minimum des Vorhersagefehlers. Auf<br />

der linken Seite des Minimums folgt der Graph für die unabhängige Testmenge weitgehend der<br />

Kurve für die integrierte Testmenge. Der Fehler wird bei Erhöhung der Modenzahl geringer, da die<br />

Bilder mit mehr Komponenten besser beschrieben werden. Die Erhöhung des Vorhersagefehlers<br />

mit der Anzahl der Moden rechts vom Minimum ist auf das im vorangehenden Abschnitt beschriebene<br />

Übertraining zurückzuführen. Ist die Anzahl der Verbindungen im Vergleich zur Anzahl der<br />

Trainingsbeispiele zu hoch, werden auch nicht deterministische Entwicklungen vom Netz gelernt.<br />

Dies hat zur Folge, daß die Fehler für eine unabhängige Testmenge größer werden. Für den Vorhersagezeitraum<br />

30 Minuten wird dadurch die optimale Anzahl von Moden von N = 100 auf N = 60<br />

reduziert. Für den Vorhersagezeitraum 2 Stunden bleibt die optimale Anzahl von Moden auch für<br />

die unabhängige Testmenge bei N = 10 bis N = 20, die Fehler sind aber etwas höher als für die<br />

integrierte Testmenge.<br />

Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß für die verschiedenen Klassen und Vorhersagezeiträume<br />

jeweils getrennt die optimale Anzahl von Moden zur Darstellung eines Bildausschnitts bestimmt<br />

werden muß. Diese ist wesentlich dadurch bestimmt, durch welche Moden Strukturen repräsentiert<br />

werden, die sich weitgehend deterministisch entwickeln. Zusätzlich führt Übertraining zu einer<br />

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