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Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die Auswertung der Vorhersage mit Bewegungsvektorfeldern ergab, daß diese Methode geeignet<br />

ist, um die Entwicklung der Bewölkungssituation vorherzusagen. Mit zwei verschiedenen Methoden<br />

wurden Bewegungsvektorfelder bestimmt, die die Bewegung von Wolkenstrukturen gut beschreiben.<br />

Durch Extrapolation der Bewegung in die Zukunft wird eine deutlich bessere Übereinstimmung<br />

mit der tatsächlich eintretenden Situation erreicht als durch Persistenz oder Vorhersage<br />

mit neuronalen Netzen. Dabei ergaben sich für beide Verfahren zur Bestimmung von Bewegungsvektorfeldern<br />

gleichwertige Ergebnisse.<br />

Eine Glättung der vorhergesagten Bilder mit einem geeigneten Glättungsfilter führt zu einer deutlichen<br />

Reduktion der Vorhersagefehler. Der optimale Glättungsparameter erhöht sich dabei mit dem<br />

Vorhersagezeitraum. Die Vorhersage der Bewölkungssituation mit Bewegungsvektorfeldern wird<br />

im Weiteren als Grundlage der Vorhersage der solaren Einstrahlung verwendet.<br />

4.5 Kombination von neuronalen Netzen mit Bewegungsinformation<br />

Die Auswertung der Vorhersage mit Bewegungsvektorfeldern hat gezeigt, daß durch Beschreibung<br />

der Bewegung der Wolkenstrukturen gute Vorhersageergebnisse erzielt werden. An den Beispielbildern<br />

aus Abb. 4.6 wird jedoch auch deutlich, daß mit diesem Ansatz nicht alle Phänomene, die<br />

die Wolkenentwicklung beeinflussen, erfaßt werden. Im Folgenden wird ein Verfahren beschrieben,<br />

das die Modellierung der Wolkenbewegung mit neuronalen Netzen kombiniert. Ziel dabei ist<br />

eine verbesserte Beschreibung des Anteils der Entwicklung der Bewölkungssituation, der nicht auf<br />

Bewegung zurückzuführen ist.<br />

Zur Kombination der Vorhersage mit neuronalen Netzen mit Bewegungsinformation werden in<br />

einem ersten Schritt Bewegungsvektorfelder aus aufeinander folgenden Bildern bestimmt. Aus<br />

diesen werden dann mittlere Bewegungsvektoren ermittelt. Als Eingabe-Information für das neuronale<br />

Netz werden Bildausschnitte des gegenwärtigen und des 30 Minuten zurückliegenden Bildes<br />

verwendet. Diese werden so gewählt, daß sie gegenüber dem vorherzusagenden Bildausschnitt<br />

um den mittleren Bewegungsvektor, skaliert entsprechend dem Zeitabstand zum vorherzusagenden<br />

Bild, verschoben sind. In den Eingabebildausschnitten sollten damit die Wolkenstrukturen enthalten<br />

sein, die sich zum Vorhersagezeitpunkt in den vorherzusagenden Bildausschnitt bewegt haben.<br />

So ist zum einen Bewegungsinformation vorgegeben und die mittlere Bewegung muß nicht von<br />

neuronalen Netzen beschrieben werden. Darüber hinaus ergibt sich gegenüber dem ersten Ansatz<br />

mit neuronalen Netzen der Vorteil, daß auch für Randbereiche des betrachteten Bildausschnitts die<br />

nötigen Informationen zur Vorhersage der Bewölkungssituation gegeben sind. Die weiteren Schritte<br />

sind analog zu dem in Kapitel 3 dargestellten Vorhersagealgorithmus unter Verwendung neuronaler<br />

Netze: Zur Verarbeitung im neuronalen Netz werden die Bildausschnitte wie in Abschnitt<br />

3.2 dargestellt, in Klassen unterteilt und als Hauptkomponenten-Transformierte beschrieben. Die<br />

Einstellung der optimalen Parameterkonfiguration erfolgte analog zur Parameteroptimierung in<br />

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