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Eine Veränderung des Bewölkungsgrades, die mit den beiden beschriebenen Methoden nicht modelliert<br />
wird, soll nachträglich über folgenden Ansatz berücksichtigt werden: Zunächst wird die<br />
Änderung der Pixelintensität zwischen Anfangs- und Endpunkt eines Vektors bestimmt. Dabei<br />
wird über rechteckige Gebiete (2m + 1)(2n + 1) gemittelt:<br />
¯r(⃗x a,b )=<br />
i=l<br />
∑<br />
i=−l<br />
j=k<br />
∑ (n 1 (⃗x a,b +⃗x i, j + ⃗d(⃗x a,b +⃗x i, j )) − n 0 (⃗x a,b +⃗x i, j )). (4.27)<br />
j=−k<br />
Die Änderung der Pixelintensität wird ebenso wie die Bewegung extrapoliert, so daß sich schließlich<br />
n 2 (⃗x i, j )=n 1 (⃗x i, j − ⃗ d(⃗x i, j )) + ¯r(⃗x i, j ) (4.28)<br />
ergibt, wobei ¯r(⃗x i, j ) für Punkte⃗x i, j /∈ S analog zu ⃗ d(⃗x i, j ) berechnet wird.<br />
4.2.3 Überblick über den Vorhersagealgorithmus<br />
Eine Darstellung der wesentlichen Schritte des Vorhersagealgorithmus unter Verwendung von Bewegungsvektorfeldern<br />
ist in Abb 4.1 gegeben. Aus zwei aufeinander folgenden Cloud-Index Bildern<br />
wird mit einem der beiden beschriebenen Bewegungserkennungsverfahren ein Vektorfeld berechnet,<br />
das die Wolkenbewegung von einem Bild zum nächsten beschreibt. Für das statistische<br />
Verfahren werden die Bilder vor Berechnung der Bewegungsvektoren geglättet (siehe [Lückehe<br />
1999]). Zur Berechnung des Vorhersagebilds durch Extrapolation der Bewegung wird das berechnete<br />
Vektorfeld auf das aktuelle (ungeglättete) Bild angewendet. In einem letzten Schritt werden<br />
die Bilder geglättet, wobei die Größe des Glättungsfilters vom Vorhersagezeitraum abhängig<br />
ist.<br />
4.3 Bestimmung der optimalen Parameter<br />
Zur optimalen Anpassung der Verfahren zur Vorhersage wurden die freien Parameter so eingestellt,<br />
daß die Vorhersagefehler minimiert werden. Die entsprechenden Untersuchungen wurden<br />
für die in Abschnitt 3.5 spezifizierte Testzeitreihe durchgeführt. Die Bewertung der Vorhersagequalität<br />
erfolgte über die in Abschnitt 3.3 definierte Fehlerfunktion. Zur Berechnung des rmse gemäß<br />
Gleichung (3.23) werden dabei nicht die vollständigen Bildausschnitte verwendet. Am Bildrand<br />
können die Bewegungsvektoren und die zukünftige Bewölkungssituation nicht bestimmt werden,<br />
da dazu Information von außerhalb der Bildausschnitte notwendig wäre. Demzufolge werden zur<br />
Auswertung nur Punkte herangezogen, die einen Mindestabstand vom Rand haben.<br />
Die Parameter für die Vorhersage mit Bewegungsvektorfeldern lassen sich in zwei Gruppen unterteilen.<br />
Der erste Parametersatz betrifft die Parameter, die mit der Bestimmung der Bewegungsvektorfelder<br />
in Zusammenhang stehen, wie z. B. Auflösung der Vektorfelder oder die Parameter der<br />
Energiefunktion für das statistische Verfahren. Der zweite Parametersatz betrifft die abschließende<br />
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