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erechnet, und die Standardabweichung des Fehlers ist definiert als<br />

stderror = σ(ε)=<br />

√<br />

1<br />

N ∑ i<br />

(ε i − ¯ε) 2 . (5.4)<br />

Die Fehlermaße hängen über die Gleichung<br />

rmse 2 = bias 2 + stderror 2 (5.5)<br />

zusammen. Die Standardabweichung des Fehlers läßt sich weiter zerlegen in<br />

stderror 2 = stdbias 2 + disp 2 , (5.6)<br />

wobei der Standardbias als Differenz der Standardabweichungen der beiden betrachteten Zeitreihen<br />

definiert ist:<br />

stdbias = σ(ksat ∗ ) − σ(k∗ ground ). (5.7)<br />

Die Dispersion ist mit der Kreuzkorrelation der beiden Zeitreihen durch folgende Beziehung verknüpft:<br />

disp 2 = 2σ(ksat)σ(k ∗ ground ∗ ))(1 − korr). (5.8)<br />

Insgesamt ergibt sich damit die gesamte Zerlegung des mittleren quadratischen Fehlers zu<br />

rmse 2 = bias 2 + stdbias 2 + 2σ(ksat ∗ )σ(k∗ ground )(1 − korr). (5.9)<br />

Die beiden ersten Terme dieser Gleichung geben an, inwieweit die charakteristischen statistischen<br />

Werte der ersten und der zweiten Zeitreihe miteinander übereinstimmen. Durch den bias wird die<br />

Abweichung der Mittelwerte voneinander angegeben (siehe Gleichung (5.3)), der stdbias (siehe<br />

Gleichung (5.7)) gibt die Differenz der Standardabweichungen der beiden Zeitreihen an. Der letzte<br />

Term in Gleichung (5.9), die Dispersion, beschreibt den statistischen Anteil des Fehlers. Dieser<br />

Fehler bleibt bestehen, wenn die statistischen Mittelwerte der betrachteten Zeitreihen in Übereinstimmung<br />

gebracht werden. Die Dispersion ist durch die Korrelation der Zeitreihen und die<br />

Standardabweichungen der betrachteten Zeitreihen bestimmt (siehe Gleichung (5.8)). Bei gleicher<br />

Korrelation der Zeitreihen ist die Dispersion umso größer, je mehr die beiden Zeitreihen um ihre<br />

Mittelwerte variieren.<br />

Durch die Korrelation zwischen Meßzeitreihe und Vorhersagezeitreihe ist bei vorgegebener Standardabweichung<br />

der Meßzeitreihe die Qualität der Vorhersage bestimmt, die sich durch lineare<br />

Umformung der Vorhersagezeitreihe bestenfalls erreichen läßt. Mittelwerte und Standardabweichung<br />

der Vorhersagezeitreihe lassen sich durch lineare Regression an eine entsprechende Bodenzeitreihe<br />

so anpassen, daß der stderror minimiert wird und der bias verschwindet. Dieses Verfahren<br />

wird als Model Output Statistics (MOS) bezeichnet (siehe [Storch et al. 1999]). Mit der Ableitung<br />

von Gleichung (5.9) nach σ(ksat) ∗ ergibt sich, daß bei positiver Korrelation das Minimum des<br />

stderror bei<br />

σ(ksat ∗ )=σ(k∗ ground )korr (5.10)<br />

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