28.02.2014 Aufrufe

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

0.1, wo bei Sonnenständen α > 10 ◦ die Korrelation zwischen korr = 0.7 und korr = 0.98 liegt<br />

und die Dispersion im Wesentlichen unter 35% bleibt. Das Maximum der Häufigkeitsverteilung<br />

liegt bei einer Variabilität von 0.025 < var < 0.05 mit Dispersion zwischen 15% und 30% und<br />

Korrelation über korr = 0.9.<br />

Im Folgenden wird zunächst der Einfluß der Variabilität auf die Korrelation und die sich entsprechend<br />

ergebende Dispersion näher beschrieben: In Ergänzung zu Abb. 5.4 ist in Abb. 5.5<br />

am Beispiel der Sonnenstandsklassen α < 10 ◦ und 30 ◦ < α < 40 ◦ (repräsentativ für α > 10 ◦ ),<br />

die Abhängigkeit der beiden Fehlermaße von der Variabilität dargestellt. Je inhomogener die Bewölkungsstruktur<br />

ist, desto geringer wird die Korrelation zwischen berechneter und gemessener<br />

Bodeneinstrahlung. Für α > 10 ◦ steigt (1-korr) in etwa linear mit der Variabilität an. Im Vergleich<br />

dazu ist der Verlauf der Dispersion für sehr niedrige Variabilitäten steiler, während die Kurve hin<br />

zu hohen Variabilitäten stark abflacht. Dies ist zum einen durch den in Gleichung (5.8) gegebenen<br />

Zusammenhang<br />

disp ∼ √ (1 − korr) (5.13)<br />

bedingt, der in Abb. 5.5 durch die gestrichelte blaue Kurve<br />

√<br />

disp ∗ = 2σ(ksat,ges)σ(k ∗ ground,ges ∗ ))(1 − korr) (5.14)<br />

dargestellt ist. Dabei bezeichnen σ(ksat,ges) ∗ und σ(kground,ges ∗ ) die Standardabweichungen für die<br />

gesamten Zeitreihen, ohne Aufteilung nach Variabilität und Sonnenstand.<br />

Der Verlauf der Standardabweichungen von gemessener und berechneter Einstrahlung über der<br />

Variabilität, der ebenfalls in Abb. 5.5 gegeben ist, trägt dazu bei, diesen Effekt zu verstärken. Sehr<br />

niedrige Variabilität entspricht Clearsky-Situationen, so daß die Standardabweichung für beide<br />

Zeitreihen sehr klein ist (siehe Abb. 3.7). Aus Abb. 3.7 3 wird weiterhin ersichtlich, daß etwas<br />

höhere Variabilität für das gesamte Spektrum an Einstrahlungswerten auftreten kann, was zu einer<br />

hohen Standardabweichung führt. Je höher die Variabilität wird, desto schmaler wird der Bereich<br />

an Strahlungswerten, die auftreten können, da bei hoher Variabilität keine Extremwerte der Strahlung<br />

mehr auftreten. Damit erklärt sich das Sinken der Standardabweichung hin zu hohen Variabilitäten.<br />

Die Standardabweichung der aus Satellitendaten berechneten Einstrahlung liegt insgesamt<br />

unter der Standardabweichung der Bodenmeßreihe. Dies ist durch die Glättung bei der Berechnung<br />

der Einstrahlung aus Satellitendaten bedingt. Der Glättungseffekt und damit die Verringerung der<br />

Standardabweichung wird um so deutlicher, je höher die Variabilität ist. Gemäß Gleichung (5.8) ergibt<br />

sich durch Abfall der Standardabweichungen hin zu hoher Variabilität der flachere Verlauf der<br />

Dispersion gegenüber disp ∗ . Der steilere Anstieg für niedrige Variabilität ist durch das Absinken<br />

der Standardabweichungen hin zu sehr niedriger Variabilität bedingt.<br />

Für Sonnenstände α < 10 ◦ ist die Korrelation auch für die niedrigen Variabilitäten vergleichsweise<br />

gering. Die Abhängigkeit von der Variabilität ist weniger stark ausgeprägt als für höhere Sonnenstände<br />

und nicht mehr linear. Der Zusammenhang zwischen Dispersion und Korrelation ergibt<br />

3 Diese Graphik kann hier zur Veranschaulichung des Prinzips herangezogen werden, auch wenn die beiden benutzten<br />

Variabilitätsmaße nicht identisch sind und außerdem hier lokale Variabilität und Mittelwert und in der Graphik<br />

Mittelwert und Variabilität für ein Bild betrachtet werden.<br />

84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!