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zwischen den optimalen Glättungsparametern für die einzelnen Sonnenstände mit steigendem Vorhersagezeitraum<br />
abnehmen. Ab einem Vorhersagezeitraum von 90 Minuten zeigen die Glättungsparameter<br />
keinen systematischen Abfall mit dem Sonnenstand mehr. Insgesamt sind die optimalen<br />
Glättungsparameter für Sonnenstände α > 20 für alle Vorhersagezeiträume nur wenig verschieden.<br />
Diese sind in Tabelle 5.3 zu mittleren Glättungsparametern zusammengefaßt. Es wird deutlich, daß<br />
die optimale Glättung, wie auch bei der Vorhersage von Bewölkungsbildern, mit dem Vorhersagezeitraum<br />
steigt (siehe Tabelle 4.3). Die optimalen Glättungsparameter für die Persistenz liegen<br />
dabei immer etwas über den optimalen Glättungsparametern für die Vorhersage, bedingt durch die<br />
höheren Fehler, die bei Persistenz auftreten (siehe auch Abschnitt 4.3.2).<br />
Glättungsparameter a Glättungsparameter a<br />
Vorhersagezeitraum Vorhersage Persistenz<br />
0.5h 3 5<br />
1h 5 15<br />
1.5h 10 20<br />
2h 20 30<br />
3h 30 40<br />
4h 40 60<br />
5h 50 60<br />
6h 60 60<br />
Tabelle 5.3: Mittlere optimale Glättungsparameter in Abhängigkeit vom Vorhersagezeitraum.<br />
Vorhersagefehler in Abhängigkeit von Vorhersagezeitraum und Variabilität<br />
Die Entwicklung der Abhängigkeit der Vorhersagefehler von der Variabilität mit steigendem Vorhersagezeitraum<br />
wird zunächst für die Korrelation betrachtet und am Beispiel der Sonnenstände<br />
30 < α < 40 dargestellt. In Abb. 5.12 ist im linken Bild (1-korr) für die verschiedenen Variabilitätsklassen<br />
aufgetragen. Zur Einordnung nach der Variabilität wird dabei die tatsächlich eingetretene<br />
Variabilität zum Vorhersagezeitpunkt verwendet. Es zeigt sich, daß, wie erwartet, für alle Variabilitätsklassen<br />
bis zu 6 Stunden die Korrelation mit dem Vorhersagezeitraum abfällt. Die Aufteilung<br />
der Vorhersagequalität nach der Variabilität bleibt bestehen.<br />
In der Realität steht die Variabilität zum Vorhersagezeitpunkt nicht zur Verfügung. In Abb. 5.12<br />
im rechten Bild erfolgte die Einordnung deshalb nach der Variabilität des Ausgangsbildes, das<br />
verschoben wird 4 .Für Vorhersagezeiträume bis zu etwa 4h steigt für alle Variabilitäten (1-korr) mit<br />
dem Vorhersagezeitraum an. Ab etwa 4-5h kehrt sich dieser Verlauf für hohe Variabilität um, für<br />
niedrige Variabilität wird der Anstieg steiler.<br />
Der Vergleich der beiden Abbildungen zeigt, daß die Vorhersagequalität wesentlich stärker durch<br />
die Variabilität der vorhergesagten Situation beeinflußt ist (Umrechnung Satellit-Boden) als durch<br />
4 Vorhersage der Variabilität führt nicht zu besseren Ergebnissen.<br />
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