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Kapitel 2<br />
Berechnung der Solarstrahlung aus<br />
Satellitendaten<br />
Wie in der Einleitung dargelegt, stellen Satellitendaten, aus denen Information über die Einstrahlung<br />
in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung gewonnen werden kann, eine geeignete Datenbasis<br />
für die Solarstahlungsvorhersage dar. Zur Bestimmmung der Globalstrahlung am Boden aus<br />
Satellitendaten wurde eine modifizierte Version der ursprünglich in [Cano et al. 1986] entwickelten<br />
Heliosat-Methode verwendet. Modifikationen zur Verbesserung des Verfahrens wurden u.a.<br />
in [Costanzo 1995], [Hammer 2000] und [Dumortier 1995] durchgeführt.<br />
Das Heliosat-Verfahren beruht wesentlich auf der unterschiedlichen Reflektion der Solarstrahlung<br />
durch Wolken und Boden. So ist das vom Satelliten empfangene Rückstreusignal von der Atmosphäre<br />
und vom Boden dadurch bestimmt, wie hoch der Bewölkungsanteil im jeweils betrachteten<br />
Raumwinkel ist, und aus dem Satellitenmeßwert läßt sich ein Maß für den Bewölkungsgrad ableiten.<br />
Aus dem Bewölkungsgrad kann direkt auf die Transmissionseigenschaften der Atmosphäre<br />
geschlossen und die Bodeneinstrahlung berechnet werden.<br />
In Abschnitt 2.1 werden zunächst grundlegende Informationen zu den in dieser Arbeit verwendeten<br />
Satellitenbildern gegeben. Der darauf folgende Abschnitt 2.2 befaßt sich mit der Heliosat-Methode<br />
und beschreibt die einzelnen Verfahrensschritte zur Berechnung der Globalstrahlung.<br />
2.1 Meteosat-Satellitenbilder<br />
Als Datenbasis für diese Arbeit wurden Bilder der europäischen Wettersatelliten-Reihe Meteosat<br />
verwendet, die von der Eumetsat 1 betrieben wird. Die Satelliten befinden sich geostationär über<br />
0 ◦ N, 0 ◦ O. Es werden Bilder der gesamten, dem Satelliten zugewandten Erdhalbkugel aufgenommen,<br />
auf denen u.a. Europa und Afrika zu sehen sind.<br />
1 European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites<br />
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