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• Auch wenn anstelle der einfachen Persistenz von Bodendaten mit MOS optimierte Werte<br />

verwendet werden, führen die Satellitenverfahren ab einem Mindest-Vorhersagezeitraum zu<br />

einem geringeren stderror . Entsprechend den Korrelationskurven ist für Sonnenstände α ><br />

20 ◦ die Vorhersage ab dem Vorhersagezeitraum eine Stunde besser als Bodenpersistenz.<br />

• Durch Verwendung des Vorhersagealgorithmus wird der stderror gegenüber Persistenz von<br />

Satellitenwerten im Mittel um etwa 10% reduziert. Die Verringerung des Vorhersagefehlers<br />

ist kleiner als bei der Vorhersage von Bewölkungsbildern, da ein großer Anteil des Fehlers<br />

durch den Fehler der Heliosat-Methode bedingt ist.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Im Folgenden sind die wichtigsten Punkte der Auswertung der Solarstrahlungsvorhersage für einen<br />

Einzelstandort zusammengefaßt.<br />

Für Vorhersagezeiträume bis zu 6 Stunden ergeben sich für α > 10 ◦ gute Vorhersageergebnisse<br />

bezüglich folgender Kriterien:<br />

• Durch Verwendung des Vorhersagealgorithmus wird die Vorhersagequalität gegenüber Persistenz<br />

von Satellitendaten erhöht.<br />

• Die Vorhersage der Einstrahlung unter Verwendung von Satellitendaten ist genauer als Persistenz<br />

von Bodendaten. Dies gilt für Vorhersagezeiträume größer als eine Stunde (α > 20 ◦ )<br />

bzw. 2 Stunden (10 ◦ < α < 20 ◦ ).<br />

• Die Korrelation zwischen Vorhersage und Meßreihe liegt deutlich über 0.5. Entsprechend<br />

liegt der stderror deutlich unter der Standardabweichung der Meßreihe, die eine Obergrenze<br />

für den stderror darstellt.<br />

Für Sonnenstände α > 20 ◦ liegt der stderror je nach Variabilität zwischen 10% und 40% für 30<br />

Minuten Vorhersage und steigt auf Fehler zwischen 20% und 50% für 6 Stunden an. Die Vorhersagequalität<br />

ist dabei in hohem Maß durch die Umrechnung von Satellitendaten in Bodeneinstrahlung<br />

bestimmt. Eine Verbesserung der Einstrahlungsbestimmung aus Satellitendaten, wie sie z.B.<br />

durch das neue Verfahren für die folgende Wetter-Satellitengeneration MSG erwartet wird (siehe<br />

[Müller et al. 2002], [Müller et al. 2003]), wird so auch zu einer deutlichen Verbesserung der<br />

Einstrahlungsvorhersage führen.<br />

Durch Unterscheidung nach Variabilität und Sonnenstand lassen sich Situationen verschiedener<br />

Vorhersagequalität voneinander trennen. Dabei können hohe Einstrahlungswerte mit größerer Genauigkeit<br />

vorhergesagt werden als niedrige Einstrahlungswerte, was für viele Anwendungen günstig<br />

ist.<br />

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