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Sitzung des Round Table 7
in Stuttgart
_ Die Round Table Veranstaltungen unterstützen den GVA bei der
Mitgliederpflege auf regionaler Ebene. Besonders für kleinere und
inhabergeführte Unternehmen wird damit die Mitarbeit im Verband
auf regionaler Ebene erleichtert.
Die Teilnehmer des Round Table
in Stuttgart
Das Gespräch mit den Kollegen
über den Markt ist eine nicht
zu unterschätzende Chance,
Erkenntnisse über das eigene
Unternehmen zu gewinnen.
Im Rahmen der regional eingeteilten
Round-Table-Gruppen bietet der GVA
seinen Handelsmitgliedern die Möglichkeit,
im kleinen und überschaubaren
Kollegenkreis aus der jeweiligen
Region zusammenzukommen. Trotz
des großen Wettbewerbsdrucks, der im
Teilehandel in allen Regionen besteht:
Im Dialog mit den Kollegen vor Ort
können sich die einzelnen Mitglieder
aus dem Handel lokal über die Themen
des freien Marktes informieren und
Verbesserungspotenziale für das eigene
Haus entdecken.
GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen
Wahlen war bei schönstem Sommerwetter
nach Korntal-Münchingen nahe
Stuttgart gekommen, um Vertreter
von GVA-Handelsmitgliedern über aktuelle
Themen der Verbandsarbeit zu
informieren und um im persönlichen
Gespräch mehr über die Anliegen auf
regionaler Ebene zu erfahren.
Zum Auftakt präsentierte Herr Wahlen
Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung
der Branche. Einem schwierigen
Jahresauftakt folgte ein besseres zweites
Quartal 2013. Die Stimmung im Kfz-Gewerbe
scheint sich dabei insgesamt aufzuhellen:
nach einem witterungsbedingt
schlechten Start des Servicebereichs geht
die Mehrheit der Innungsbetriebe von
einem zumindest befriedigenden und
damit saisonüblichen Geschäften aus.
Angeregt diskutiert wurden im Gremium
die Daten des aktuellen DAT Reports. Diesem
zufolge ist der Anteil der freien Betriebe
noch einmal leicht gestiegen. Aus
Aftermarket-Sicht grundsätzlich positiv
ist die erstmals seit langem gestiegene
durchschnittliche Jahresfahrleistung
(14.300 Kilometer). Darüber hinaus dürfen
sich insbesondere die Vertreter des
freien Kfz-Aftermarket über die weitere
Alterung des Fahrzeugparks auf mittlerweile
8,5 Jahre freuen, denn Autofahrer
neigen, je älter ihr Fahrzeug ist, bei Reparatur
und Wartung stärker dem freien
Markt zu. Eine wirtschaftliche Herausforderung
für alle Servicebetriebe ist der
Umstand, dass die Fahrzeugqualität in
den letzten Jahren deutlich gestiegen ist
und damit eine sinkende Verschleißanfälligkeit
einhergeht.
Interessiert nahmen die Teilnehmer
des Round Table die Ausführungen zu
wettbewerbspolitischen Themen zur
Kenntniss. Neben thematischen „Dauerbrennern“
wie den Zugang zu den technischen
Informationen der Fahrzeughersteller
sowie der Liberalisierung des
Marktes für sichtbare Kfz-Ersatzteile kristallisiert
sich dabei vor allem der Bereich
Fahrzeugvernetzung als ein neuer, zusätzlicher
Schwerpunkt der Verbandsarbeit
heraus. Hier droht etwa beim Fahrzeugund
Servicemanagement ein Monopol
der Fahrzeughersteller im Kfz-Aftermarket.
Der GVA engagiert sich intensiv dafür,
dass die rechtlichen Grundlagen rund um
Telematikdienstleistungen und -systeme
fairen Wettbewerb zum Wohle der Verbraucher
sichern.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 9-2013 93