Cross Compliance 2013 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
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Seite | 56<br />
verbotene unzulässige unerwünschte<br />
Stoffe<br />
sind z. B.<br />
Kot, Urin, Abfälle<br />
aus der Behandlung<br />
von Abwässern und<br />
gebeiztes Saatgut<br />
sind z. B.<br />
Stoffe, die nicht als<br />
Zusatzstoffe zugelassen<br />
oder für die<br />
jeweilige Tierart nicht<br />
zugelassen sind<br />
(z. B. antibiotische<br />
Leistungsförderer)<br />
sind u. a.<br />
Schwermetalle<br />
(z. B. Blei, Cadmium,<br />
Arsen, Quecksilber),<br />
Dioxin, chlorierte<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
(z. B. DDT, Chlordan),<br />
Mutterkorn und Rück -<br />
stände von Schädlings -<br />
bekämpfungs- und<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
(für diese gelten<br />
Höchstgehalte)<br />
Pflanzenschutzmittelrückstände<br />
Unabhängig davon dürfen in Futtermitteln keine Rückstände von Pflan<br />
zenschutzmitteln enthalten sein, die die Höchstmengen gemäß Artikel 18<br />
der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 überschreiten.<br />
Hinweis:<br />
Die Anwendung der guten landwirtschaftlichen Praxis unter Beach<br />
tung der allgemeinen Hygienegrundsätze (Schutz vor Kontamination,<br />
angemessene Sauberkeit) führt im Allgemeinen zu sicheren Futter<br />
mitteln. Fehlerhafte Produktionsmethoden (z. B. Überdosierung von<br />
Pflanzenschutzmitteln) sowie individuelle Situationen (z. B. besonde<br />
re Bodenbelastungen, besondere Emissionsquellen) können dazu<br />
führen, dass die produzierten Futtermittel nicht mehr sicher sind.<br />
Information der Regierung<br />
von Oberbayern<br />
7.1.2 Information der Behörden, Rückruf und Rücknahme von<br />
Futtermitteln<br />
Liegen einem Betriebsinhaber konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass ein<br />
von ihm eingeführtes, erzeugtes, hergestelltes oder an Andere abgegebenes<br />
Futtermittel die Anforderungen an die Futtermittelsicherheit nicht erfüllt,<br />
muss der Betriebsinhaber dies unverzüglich der Regierung von Oberbayern<br />
mitteilen. Diese Mitteilung darf nicht zu einer strafrechtlichen Verfolgung<br />
oder für ein Verfahren nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz gegen<br />
den meldenden Betriebsinhaber verwendet werden. Erfolgt diese Meldung<br />
nicht, liegt ein <strong>Cross</strong> <strong>Compliance</strong>-relevanter Verstoß vor.<br />
Der Betriebsinhaber muss darüber hinaus unverzüglich Verfahren einleiten,<br />
um diese Futtermittel mit Unterstützung von Handel und Vertrieb vom Markt<br />
zu nehmen.