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Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

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2.1. Wechselwirkung von Teilchen in Materie<br />

Hilfe <strong>der</strong> Strahlungslänge X 0 zu<br />

1 dE<br />

ρ dx = − E (2.4)<br />

X 0<br />

angegeben. Der Energieverlust steigt also proportional zur kinetischen Energie. Damit<br />

lässt sich nun eine kritische Energie E c bestimmen, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Energieverlust durch<br />

Ionisation und Anregung gleich groß ist wie <strong>der</strong> Energieverlust durch Bremsstrahlung.<br />

Oberhalb von E c ist letzterer dominant. Für Festkörper und Flüssigkeiten gilt<br />

näherungsweise [39]<br />

E c ≈ 610 MeV (2.5)<br />

Z + 1,24<br />

und für Gase<br />

E c ≈ 710 MeV. (2.6)<br />

Z + 0,92<br />

2.1.3. Photonen<br />

Der Intensitätsverlust von Photonen in einem Medium lässt sich durch<br />

(<br />

I(x) = I 0 · exp − x )<br />

λ<br />

(2.7)<br />

beschreiben, wobei x die zurückgelegte Wegstrecke bezeichnet und und λ die mittlere<br />

freie Weglänge. Dabei bezieht sich die Intensität nur auf die Ursprungspopulation<br />

<strong>der</strong> Photonen, während bei vielen möglichen Streuprozessen Sekundärphotonen o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Teilchen entstehen können [16]. Im Folgenden werden nun die wichtigsten<br />

Prozesse vorgestellt.<br />

Photoelektrischer Effekt<br />

Beim photoelektrischen Effekt wird die Energie des absorbierten Photons auf ein<br />

gebundenes Elektron übertragen, welches in einen angeregten Zustand versetzt<br />

wird o<strong>der</strong> bei Überschreiten <strong>der</strong> Bindungsenergie das Potential des Kerns verlassen<br />

kann. Der photoelektrische Effekt tritt vor allem bei niedrigen Energien auf. Unter<br />

Vernachlässigung von Absorptionskanten kann sein Wirkungsquerschnitt zu<br />

⎧<br />

⎨<br />

σ =<br />

⎩<br />

genähert werden [16].<br />

32 √ ( )<br />

2π<br />

3<br />

re 2 · Z 5 · α 4 m ec 2 7<br />

2<br />

E γ<br />

; E γ ≪ m e c 2<br />

(2.8)<br />

4π · re 2 · Z 5 · α 4 mec2<br />

E γ<br />

; E γ ≥ m e c 2<br />

11

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