Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen
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2. Grundlagen<br />
2.1. Wechselwirkung von Teilchen in Materie<br />
Teilchen können nur durch ihre Interaktion mit Materie detektiert werden. Für<br />
den Bau von Teilchendetektoren ist es daher wichtig, zu wissen welche Art von<br />
Teilchen mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Art von Wechselwirkung mit einem<br />
bestimmten Detektormaterial ausführt. Die in Frage kommenden Prozesse für diese<br />
Arbeit werden im Folgenden beschrieben.<br />
2.1.1. Schwere, geladene Teilchen<br />
Der Energieverlust schwerer, geladener Teilchen, das heißt hier im Speziellen <strong>der</strong><br />
von Protonen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> schwererer Atomkerne geschieht vor allem durch Ionisation<br />
o<strong>der</strong> Anregung von Atomen. Bei Stößen an den Hüllenelektronen verlieren die<br />
Teilchen jeweils nur einen geringen Bruchteil ihrer Energie und werden nur wenig<br />
abgelenkt. Daher lässt sich ihr Energieverlust als quasi-kontinuierlich annehmen.<br />
Daraus resultiert die Bethe-Bloch-Formel für mittlere Teilchenenergien 1 [39]:<br />
−<br />
〈 〉 dE<br />
dx<br />
= Kz 2 Z [<br />
1 1<br />
A β 2 2 ln 2m ec 2 β 2 γ 2 T max<br />
I 2<br />
− β 2 − δ(βγ)<br />
]<br />
2<br />
(2.1)<br />
mit<br />
T max =<br />
2m e c 2 β 2 γ 2<br />
1 + 2γ/M + (m e /M) 2 (2.2)<br />
1 etwa 0, 1 ≤ βγ ≤ 1000 [39]<br />
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