23.05.2014 Aufrufe

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.6. Elektronik<br />

spezifiziert, welches sich aus einem konstanten Wert e nw und einem 1/f-Term mit <strong>der</strong><br />

bauteilspezifischen Konstanten A f zusammensetzt. Addiert man nun alle einzelnen<br />

Beiträge quadratisch, erhält man<br />

e 2 ni = e 2 nd + e 2 np + e 2 nr + e 2 na<br />

= 2eI d + i 2 na 4k b T R p<br />

(ωC d ) 2 +<br />

1 + (ωC d R p ) 2 + 4k bT R s + e 2 na.<br />

(2.51)<br />

Bei Kenntnis <strong>der</strong> Übertragungsfunktion A v des Vertärkers lässt sich damit das<br />

Rauschen am Verstärkerausgang nach<br />

U no =<br />

∫ ∞<br />

0<br />

e 2 nodω =<br />

∫ ∞<br />

0<br />

e 2 ni |A v | 2 dω (2.52)<br />

berechnen. Mit dem Verstärkungsfaktor A Q = max (U o )/Q i folgt dann die rauschäquivalente<br />

Ladung<br />

Q n = U no<br />

A Q<br />

= U no<br />

U o<br />

Q i . (2.53)<br />

2.6.6. Impulsformung für ladungsempfindliche Vorverstärker<br />

Wie in Abschnitt 2.6.3 beschrieben, besteht das Ausgangssignal eines CSA aus einer<br />

Reihe aufeinan<strong>der</strong> folgen<strong>der</strong> Stufen, <strong>der</strong>en jeweilige Höhe <strong>der</strong> gemessenen Ladung<br />

entspricht. Um die Höhe einer einzelnen Stufe unabhängig von <strong>der</strong> Amplitude unmittelbar<br />

vor dem Ereignis bestimmen zu können, wird üblicherweise <strong>der</strong> ursprüngliche<br />

Impulszug umgeformt, sodass sich die gemessene Ladung im Idealfall aus einzelnen,<br />

kurzen Pulsen bestimmen lässt, ohne dass dabei Informationen über die Höhe <strong>der</strong><br />

Stufe verloren gehen [20]. Dabei wird die Übertragungsfunktion des eingesetzten<br />

Impulsformer nach Möglichkeit so gewählt, dass das Verhältnis von Nutzsignal zu<br />

zufälligem Rauschen, kurz SNR 14 , möglichst groß ist. Praktisch werden bei diesem<br />

Optimierungsprozess noch weitere Randbedingungen eingeführt, die in <strong>der</strong> Regel zu<br />

einem nicht-maximalen SNR führen. Anfor<strong>der</strong>ungen an einen Puls sind oft eine kurze<br />

Pulsdauer, um bei hohen Raten wenig Überlagerungen zu erhalten, eine schmale<br />

Bandbreite, um ein hohes SNR zu erreichen und nicht zu kurzes Maximum, welches<br />

sich bei <strong>der</strong> Digitalisierung leicht abtasten lässt. Ein Beispiel für einen Pulsformer<br />

zeigt Abb. 2.8.<br />

Zusammenhang zwischen Pulsform und Rauschen<br />

Es lässt sich zeigen, dass das beste SNR durch eine Impulsform erreicht wird, die<br />

aus <strong>der</strong> Abfolge einer ansteigenden und einer abfallenden Exponentialfunktion mit<br />

14 engl. signal-to-noise ratio<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!