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Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

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2. Grundlagen<br />

Verstärker, kurz CSA 11 . Da man die Ladung als Integral eines Stroms beschreiben<br />

kann, ist ein solcher CSA nichts an<strong>der</strong>es als ein Integrierer. Einen CSA kann man<br />

konstruieren, indem man in den Rückkopplungszweig eines Operationsverstärkers<br />

einen Kondensator einfügt. Der OPV wird dann die Ausgangsspannung so einstellen,<br />

dass die Ladung über dem genannten Rückkopplungskondensator die Ladung des<br />

Sensors kompensiert. Um zu erreichen, dass <strong>der</strong> Operationsverstärker nach endlicher<br />

Zeit wie<strong>der</strong> die gleiche Reaktion auf eine bestimmte Ladungsmenge zeigt und nicht<br />

nach einer bestimmten Ladungsmenge in Sättingung geht, muss <strong>der</strong> Kondensator wie<strong>der</strong><br />

entladen werden. Dies kann durch einen parallel geschalteten, hohen Wi<strong>der</strong>stand<br />

geschehen o<strong>der</strong> durch einen aktiven Schalter, <strong>der</strong> bei einer bestimmten Bedingung<br />

den Kondensator entlädt. Unter Vernachlässigung <strong>der</strong> Entladung des Kondensators<br />

ist das Ausgangssignal des Vorverstärkers eine Stufenfunktion, bei <strong>der</strong> die Höhe<br />

<strong>der</strong> einzelnen Stufen proportional zur Ladung eines mehr o<strong>der</strong> weniger diskreten<br />

Ereignisses ist, etwa dem Durchflug eines Teilchens.<br />

2.6.4. Stabilität von Operationsverstärkern<br />

Da Operationsverstärker in <strong>der</strong> Regel mit Gegenkopplung betrieben werden, um ein<br />

stabiles Ausgangssignal bei einer bestimmten Übertragungsfunktion zu erhalten, liegt<br />

es nahe einige Konzepte aus <strong>der</strong> Regelungs- und Systemtechnik zur Beurteilung <strong>der</strong><br />

Stabilität dieser Systeme zu nutzen. Dazu werden zuerst zwei wichtige Diagrammtypen<br />

eingeführt. Diese dienen zur Darstellung <strong>der</strong> komplexen Übertragungsfunktion<br />

eines allgemeinen linearen Systems.<br />

Bode-Diagramm<br />

G (ω) = S Ausgang<br />

S Eingang<br />

(2.30)<br />

Das Bode-Diagramm besteht zwei Kennlinien. Die erste zeigt den Absolutbetrag<br />

|G (ω)| <strong>der</strong> Übertragungsfunktion in doppelt-logarithmischer Darstellung während<br />

die zweite die Phasedrehung φ (ω) in halblogarithmischer Darstellung repräsentiert.<br />

In Abb. 2.4 sieht man ein Bode-Diagramm eines Tiefpasses erster Ordnung mit einem<br />

Pol bei <strong>der</strong> Grenzfrequenz ω C . Die Differenz zweier Kurven in <strong>der</strong> Graphik entspricht<br />

durch die logarithmische Darstellung dem Quotienten <strong>der</strong> beiden Übertragungsfunktionen.<br />

Nyquist-Diagramm<br />

Das Nyquist-Diagramm ist eine reduzierte Darstellung des Bode-Diagramms. Es<br />

ist eine parametrische Darstellung <strong>der</strong> Übertragungsfunktion nach <strong>der</strong> Frequenz in<br />

11 engl. charge sensitive amplifier<br />

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