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Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

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6.2. Geant4-Simulation<br />

drehung <strong>der</strong> Schleifenverstärkung mit logarithmischer Frequenzskala und <strong>der</strong> Phase<br />

in Grad erzeugt, siehe Abb. 6.3. Der Betrag beginnt für niedrige Frequenzen bei etwa<br />

120 dB, was in etwa <strong>der</strong> Leerlaufverstärkung des OPV entspricht. Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Frequenz sinkt die Verstärkung und durchtritt 0 dB bei rund 500 MHz. Diese Frequenz<br />

wird als Durchtrittsfrequenz bezeichnet. Die Phasendrehung beträgt bei dieser<br />

Frequenz etwa −90 ◦ , sodass hier eine Phasenreserve von ebenfalls 90 ◦ vorhanden<br />

ist, bis aus <strong>der</strong> Rückkopplung eine Mitkopplung wird. Bei 180 ◦ Phasendrehung ist<br />

die Verstärkung bereits auf etwa −170 dB zurück gegangen, sodass die Amplitude<br />

um maximal 170 dB erhöht werden darf, bis eine Mitkopplung erreicht wird. Dies<br />

ist die Amplitudenreserve. Der Phasengang sinkt allerdings lokal bei rund 100 Hz<br />

auf 117,5 ◦ , sodass hier nur eine Phasenreserve von 62,5 ◦ bleibt. Es wird empfohlen,<br />

eine Phasenreserve von mindestens 45 ◦ einzuhalten, da sich <strong>der</strong> Schaltkreis sonst<br />

bereits zu Schwingungen anregen lässt, selbst wenn dies nicht zu einer andauernden<br />

Selbstoszillation führen sollte. Diese Bedingung wird problemlos erfüllt.<br />

Erste Stufe des Pulsformers<br />

Die erste Stufe des Pulsformers, die für die Addition <strong>der</strong> beiden Vorverstärkersignale,<br />

die Differenzierung, die Pole-Zero-Kompensation und die erste Integration genutzt<br />

wird, wird in gleicher Weise wie <strong>der</strong> Vorverstärker untersucht. Wie man in Abb. 6.4<br />

sehen kann, liegt hier eine ähnliche Situation vor, sodass sich eine Amplitudenreserve<br />

von 134 dB und eine Phasenreserve von 47,1 ◦ ergibt.<br />

Zweite Stufe des Pulsformers<br />

Die zweite Stufe des Pulsformers beeinhaltet nur einen Integrierer. Das Bode-<br />

Diagramm <strong>der</strong> Schleifenverstärkung dieser Stufe sieht man in Abb. 6.5. Amplitudenund<br />

Phasenrand betragen 133 dB bzw. 82,7 ◦ .<br />

Dritte Stufe des Pulsformers<br />

Die dritte Stufe enthält einen Integrierer mit <strong>der</strong> gleichen Zeitkonstante wie die<br />

zweite Stufe, allerdings ist <strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> Verstärkung des Rückkopplungsnetzwerks<br />

hier kleiner und <strong>der</strong> verwendete OPV besitzt eine geringere Leerlaufverstärkung.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Simulation sieht man in Abb. 6.6. Die Phasenreserve beträgt hier<br />

86,9 ◦ , während die Amplitudenreserve aus <strong>der</strong> Simulation bis 1 × 10 12 Hz nicht zu<br />

bestimmen und damit größer als 180 dB ist.<br />

6.2. Geant4-Simulation<br />

Für die Kalibration eines Detektors mit kosmischen Myonen benötigt man Informationen<br />

über die Energie, die die Myonen in dem Detektormaterial deponieren. Der<br />

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