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Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

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4. Verwendete Programme<br />

Dieses Kapitel listet kurz die verwendeten Programme auf.<br />

4.1. Analyseprogramme<br />

4.1.1. Root<br />

Root [6] ist ein Analyseframework, welches am CERN [11] 1 entwickelt wird. Es<br />

besteht aus einer Sammlung von C++-Klassen, die zur Organisation und Verarbeitung<br />

von Daten verschiedenster Art genutzt werden können. Es bietet mit CINT einen<br />

eigenen Interpreter, <strong>der</strong> C++-Quellcode zeilenweise ausführbar macht.<br />

4.2. Simulationsprogramme<br />

4.2.1. NgSpice<br />

NgSpice [41] ist eine freie und quelloffene Erweiterung des Schaltkreissimulators<br />

Spice [29], welcher seit 1973 an <strong>der</strong> University of California in Berkeley entwickelt<br />

wird und noch heute den Kern vieler Elektronik-Simulatoren bildet. NgSpice selbst<br />

bietet keine graphische Benutzeroberfläche, son<strong>der</strong>n wird entwe<strong>der</strong> über einen Kommandozeileninterpreter<br />

gesteuert o<strong>der</strong> über Macro-Dateien, in denen eine bestimmte<br />

Abfolge von Befehlen gespeichert wird. Dies hat den Vorteil, dass sich sämtliche<br />

Arbeitsgänge in Textform speichern und je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> aufrufen lassen. Solche<br />

Dateien lassen sich problemlos über Versionskontrollsysteme wie HG 2 [28] verwalten,<br />

sodass ihre komplette Entwicklung über die Dauer eines Projekts nachvollziehbar ist.<br />

Die Topologie eines Schaltkreises wird in Form einer Netzliste eingelesen, welche pro<br />

Zeile ein Element mit allen verbundenen Knoten enthält. Solche Netzlisten lassen<br />

sich mithilfe graphischer Editoren wie dem quelloffenen gschem [19] erstellen. Die<br />

Simulation durch Spice basiert dabei auf <strong>der</strong> Matrixinversion des übergebenen<br />

Netzwerks nach den Kirchhoffschen Maschen- und Knotenregeln. Strahlungseffekte<br />

und die Geometrie <strong>der</strong> Schaltung bleiben dabei unberücksichtigt, sodass die Ergebnisse<br />

im Hochfrequenzbereich nur bedingt aussagekräftig sind. Mit Spice lassen<br />

sich sowohl Analysen in <strong>der</strong> Frequenzbasis, sogenannte AC-Analysen, als auch in <strong>der</strong><br />

Zeitbasis, sogenannte Transientenanalysen durchführen. Für nähere Informationen<br />

sei auf das Benutzerhandbuch von NgSpice [41] verwiesen.<br />

1 Centre Européen pour la Recherche Nucléaire, Genf<br />

2 Mercurial SCM<br />

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