23.05.2014 Aufrufe

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

Masterarbeit - Physikzentrum der RWTH Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Aufbau des Flugzeitspektrometers<br />

des Signalmaximums zu legen 6 . Damit wird hier nur ein Wert proportional zum<br />

Signalmaximum gemessen. Bei Messungen mit radioaktiven Quellen, bei denen <strong>der</strong><br />

Zeitpunkt eines Zerfalls nicht unabhängig bestimmt werden kann, wird stattdessen<br />

ein FADC verwendet, sodass nach <strong>der</strong> Messung jedes Pulses nach dessen Maximum<br />

gesucht werden kann, siehe Abschnitt 3.2.<br />

5.5.4. Zentralzelle<br />

Im Zentrum des Kalorimeters wird während <strong>der</strong> Strahlzeit <strong>der</strong> höchste Teilchenfluss<br />

erwartet, sodass dort eine BGO-Kalorimeterzelle durch die Strahlung schnell an<br />

Transparenz verlieren würde. Darüber hinaus müsste die Auslegung des Verstärkers<br />

dieser Zelle sich stark von <strong>der</strong> <strong>der</strong> restlichen unterscheiden, um bei <strong>der</strong> erwarteten Rate<br />

nicht in Sättigung zu gehen. Da zu erwarten ist, dass Teilchen, die das Kalorimeter an<br />

dieser Stelle treffen, nicht aus Kernwechselwirkungen stammen, ist die Information<br />

über <strong>der</strong>en Gesamtenergie verzichtbar. Es genügt die Information, dass und zu<br />

welchem Zeitpunkt dort ein Teilchen die Apparatur durchfliegt. Daher wird hier statt<br />

einer Kalorimeterzelle ein Szintillationszähler in gleicher Form verbaut, <strong>der</strong> nur den<br />

Zeitpunkt und den Energieverlust misst. Dieser besteht aus einem Plastikszintillator,<br />

<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite von vier SiPM ausgelesen wird und ist somit besser an den<br />

erwarteten Teilchenfluss angepasst. Sollte das Szintillatormaterial durch die Strahlung<br />

zu stark beschädigt werden, kann es vergleichsweise günstig ausgetauscht werden.<br />

Messungen zur Kalibration <strong>der</strong> Zentralzelle finden sich in [15]. Die Lichtauslese <strong>der</strong><br />

Zentralzelle aus <strong>der</strong> genannten Arbeit musste angepasst werden, um den mechanischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Detektorkammer gerecht zu werden. Da die Messverstärker<br />

<strong>der</strong> SiPM breiter sind als die Rückseite des Szintillators, mussten die Verstärker<br />

um 5 cm zurück versetzt werden, damit sie nicht mit den Dioden und Verstärkern<br />

<strong>der</strong> Kalorimeterzellen kollidieren. Daraus resultierte, dass die Leitungen für die vier<br />

SiPM und die zwei PT100-Fühler ebenfalls etwa 4 cm länger wurden. Um die starke<br />

Neigung zum Übersprechen zwischen diesen Leitungen zu verringern, wurden die<br />

Leitungen zu jeweils zwei SiPM eines Verstärkers in eine zusätzliche Abschirmung<br />

aus Kupferband verpackt, sodass die PT100-Messleitungen außen liegen. Die vier<br />

SiPM wurden mittels optischen Gels [13] an die Rückseite des Szintillators gekoppelt.<br />

6 Genaue Werte werden im Verlauf <strong>der</strong> Arbeit ermittelt, siehe z.B. Abschnitt 6.1.1<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!