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Georg Steller: Rückersdorf Krs. Sprottau - Familie Spiegel in Radeberg

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lände steigt nach NO an und hat nahezu am Nordrand der Gemarkung<br />

mit 168,2 m den höchsten Punkt. So liegt Rückersdorf auf<br />

e<strong>in</strong>er nach S geneigten Hochfläche. An der Westgrenze der Gemarkung<br />

(145 m NN) entspr<strong>in</strong>gt der Zauche-Graben, der <strong>in</strong> südöstlicher<br />

Richtung zur Sprotte fließt. Die Nordgrenze bildet e<strong>in</strong>e Wasserscheide,<br />

östlich davon — durch Großenborau — fließt der Großenborauer<br />

Bach zur Weißfurth, die bei Beuthen/Oder <strong>in</strong> die Oder<br />

mündet. Dagegen entwässern die H<strong>in</strong>terfelder an der NW-Grenze<br />

(um 153 m NN) zum Briesnitz-Bach, der durch die Dörferzeile Herwigsdorf,<br />

Hertwigswaldau, Wachsdorf, Briesnitz fließt und südlich<br />

Naumburg/Bober <strong>in</strong> den Bober mündet.<br />

Über die Flur unterrichtet die nachstehende Tabelle nach den<br />

Ergebnissen der Aufnahme über die landwirtschaftliche Bodenbenutzung<br />

v. J. 1883 4 :<br />

Fläche überhaupt<br />

davon Ackerland<br />

Wiese<br />

Holzung<br />

Grundsteuerre<strong>in</strong>ertrag<br />

pro ha (1905)<br />

Geme<strong>in</strong>de Gutsbezirk Reußenfeldau<br />

1616 ha<br />

1141<br />

130<br />

226<br />

17,45 Mark<br />

638 ha<br />

415<br />

62<br />

84<br />

16,84 Mark<br />

48 ha<br />

39<br />

1<br />

4<br />

20,86 Mark<br />

Rückersdorf hatte im Jahre 1931 e<strong>in</strong>e Flächengröße von 2311,0 ha<br />

(rund 9060 preuß. Morgen) mit e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Grundsteuerre<strong>in</strong>ertrag<br />

pro ha von 17,36 RM 5 . Dieser Betrag gehört zu den<br />

höchsten Werten im Kreise <strong>Sprottau</strong> (zum Vergleich: Dittersbach<br />

14,95 RM, Eckersdorf 17,65 RM f Hertwigswaldau 14,73 RM, Hirschfeldau<br />

13,09 RM, Hartau 14,85 RM, Langhe<strong>in</strong>ersdorf 17,97 RM). Von<br />

dieser Gesamtfläche entfielen im Jahre 1883 auf das Rittergut 27,8 °/o,<br />

dagegen 1905 mit 342,4 ha nur noch 14,8%; denn das Rittergut<br />

wurde 1875 <strong>in</strong> das Schloß- und Kirchvorwerk geteilt, von denen das<br />

Kirchvorwerk 1898 <strong>in</strong> Konkurs g<strong>in</strong>g und durch Abverkauf an Anlieger<br />

auf zwei Restgüter verkle<strong>in</strong>ert wurde. Von der Gesamtfläche entfielen<br />

nach obigen Zahlen von 1883 auf das Ackerland 69,4%, auf die<br />

Wiesen 8,3 %, auf die Holzung 13,7 % (der Rest von 8,6 % kam auf<br />

4<br />

Geme<strong>in</strong>delexikon f. d. Kgr. Preußen auf Grund der Volkszählung vom<br />

1. 12. 1885, Band VI, Prov. Schlesien, Berl<strong>in</strong> 1887 (vorhanden <strong>in</strong> Stadt- u.<br />

Landesbibl. Düsseldorf).<br />

5<br />

Geme<strong>in</strong>delexikon f. d. Freistaat Preußen, Bd. VI, Prov. Niederschlesien<br />

(Berl<strong>in</strong> 1933). Vorhanden <strong>in</strong> Wiesbaden.<br />

1* 3

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