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Georg Steller: Rückersdorf Krs. Sprottau - Familie Spiegel in Radeberg

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Die Volkszählungen von 1871 bis 1939 ergaben im e<strong>in</strong>zelnen folgende<br />

Werte 11 : (Zahlen <strong>in</strong> Klammern = Zahl der Katholiken).<br />

Volkszählung Geme<strong>in</strong>de Gutsbezirk Reußenfeldau<br />

vom<br />

1. 12. 1871<br />

1. 12. 1885<br />

2. 12. 1895<br />

1. 12. 1905<br />

16. 6. 1925<br />

16. 6. 1933<br />

17. 5. 1939<br />

939 (0)<br />

948 (4)<br />

820 (3)<br />

823 (15)<br />

Gesamtzahl 1082<br />

Gesamtzahl 1044<br />

Gesamtzahl 1004<br />

89 (3) 87<br />

126 (5) 97<br />

128 (12) 87<br />

83 (2) 79<br />

(32)<br />

(ke<strong>in</strong>e Angabe)<br />

(ke<strong>in</strong>e Angabe)<br />

(0)<br />

(0)<br />

(0)<br />

(0)<br />

Gesamt<br />

1115<br />

1171<br />

1035<br />

985<br />

(3)<br />

(9)<br />

(15)<br />

(17)<br />

Bis 1945 war Rückersdorf e<strong>in</strong>e nahezu re<strong>in</strong> landwirtschaftliche Geme<strong>in</strong>de<br />

geblieben. Im Jahre 1933 waren 73,5 % der Gesamtbevölkerung<br />

land- und forstwirtschaftlich tätig (zum Vergleich: Hirschfeldau<br />

72,1 %, Wittgendorf 74,5 %, Gießmannsdorf 52,8 %, Waltersdorf<br />

47,1 %). Im e<strong>in</strong>zelnen verzeichnet die Volks- und Betriebszählung<br />

vom 17. 5. 1939 folgende Berufszugehörige der Wirtschaftsabteilungen:<br />

Land- und Forstwirtschaft 697, der Industrie und des<br />

Handwerks 147, des Handels und Verkehrs 22. Nach der Stellung<br />

im Beruf waren (mit ihren Angehörigen ohne Hauptberuf) 236<br />

Selbständige, 244 mithelfende <strong>Familie</strong>nangehörige, 29 Beamte und<br />

Angestellte, 405 Arbeiter. Unter den Betriebsgrößen der landwirtschaftlichen<br />

Stellen gab es 48 mit e<strong>in</strong>er Betriebsfläche von 0,5 bis<br />

5 ha, 44 mit Fläche 5 bis 10 ha, 14 mit Fläche 10 bis 14 ha, 32 mit<br />

Fläche 20 bis 100 ha, 2 mit mehr als 100 ha.<br />

In die Erbhofrolle waren 1940 46 Erbhöfe e<strong>in</strong>getragen. Von den<br />

40 Bauerngütern waren 1940 sechs Güter länger als 200 Jahre im<br />

Mannesstamm 12 . In der beigegebenen Karte — entworfen nach<br />

dem Meßtischblatt, da die vom Verfasser früher nach den Katasterkarten<br />

gezeichnete Flurkarte nicht mehr greifbar ist — wurden die<br />

11<br />

Die Gem. u. Gutsbez. d. Preuß. Staates u. ihre Bevölkerung nach der<br />

Volkszähl. v. 1. 2. 1871, hgg. v. Kgl. stat. Bureau, Bd. V, Prov. Schlesien<br />

(Berl<strong>in</strong> 1874). Vorh. <strong>in</strong> Köln. — Die übrigen Bände gab das Preuß. Statist.<br />

Landesamt Berl<strong>in</strong> 1887, 1898, 1908, 1933 u. 1943 heraus. E<strong>in</strong>ige Titel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Anm. 4, 5 u. 7 näher angegeben. — Im Sept. 1928 wurden Geme<strong>in</strong>de u.<br />

Gutsbezirke zusammengelegt u. Reußenfeldau mit Wirkung v. 1. 4. 1929 <strong>in</strong><br />

R. e<strong>in</strong>gegliedert. — Der derzeitige poln. Name für R. ist Siecieborzyce.<br />

12<br />

G. <strong>Steller</strong>, Zwei Dorfstudien aus Westschlesien, Hartau u. Langh.<br />

(Detmold 1961), S. 72, 73. — Vgl. Anm. 54.<br />

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