NRW-Luftverkehrskonzeption 2010 - Flugplatz Bonn Hangelar EDKB
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3 Milliarden DM geplant; erfahrungsgemäß wird davon der überwiegende<br />
Teil in Form von Dienstleistungs- oder Beschaffungsaufträgen<br />
den Unternehmen in der engeren und weiteren Umgebung der jeweiligen<br />
Flughäfen zugute kommen. Bei den Auftragnehmern entstehen<br />
Produktions-, Beschäftigungs- und Einkommenseffekte.<br />
Auch als Arbeitgeber haben die Flughäfen ein beachtliches Gewicht.<br />
Denn in dieser Funktion sind nicht nur die eigentlichen<br />
<strong>Flugplatz</strong>unternehmen zu beachten, sondern darüber hinaus auch<br />
die bis zu 200 auf dem jeweiligen Flughafengelände ansässigen<br />
Unternehmen und Dienststellen. Allein auf den<br />
- drei internationalen Verkehrsflughäfen Düsseldorf, Köln/<strong>Bonn</strong><br />
und Münster/Osnabrück<br />
- sowie den drei Regionalflugplätzen Paderborn/Lippstadt, Dortmund<br />
und Mönchengladbach<br />
waren 1999 insgesamt über 25.000 Arbeitnehmer beschäftigt. Zu<br />
diesen auf dem jeweiligen Flughafengelände befindlichen so genannten<br />
direkten Arbeitsplätzen kommen noch die Arbeitsplätze,<br />
die durch die indirekten Auswirkungen des Luftverkehrs bzw. des<br />
Flughafenbetriebes entstehen. Sie umfassen diejenigen Wirtschaftsaktivitäten<br />
von Unternehmen (ohne Fluggesellschaften) außerhalb<br />
des Flughafens, die vom Passagierluftverkehr und vom<br />
Luftfrachtverkehr ausgelöst werden. Dazu gehören beispielsweise<br />
der Flugscheinverkauf in den Reisebüros, die luftverkehrsbedingten<br />
Umsätze von Hotels, Restaurants und Freizeiteinrichtungen,<br />
die Umsätze der Luftfrachtspeditionen, der Autovermietungen<br />
und des bodengebundenen Verkehrs von und zum Flughafen. Darüber<br />
hinaus sind als so genannte induzierte Auswirkungen die Einkommens-<br />
und Beschäftigungszuwächse zu berücksichtigen, die aus<br />
Ausgaben resultieren, die ihrerseits Folge direkter und indirekter<br />
luftverkehrsbedingter Ausgaben sind. Werden die direkten,<br />
indirekten und induzierten Wirkungen summiert, ergibt sich näherungsweise<br />
der ökonomische Gesamteffekt eines Flughafens.<br />
Für das Verhältnis der Summe aus indirekten und induzierten Arbeitsplätzen<br />
zu den direkten Arbeitsplätzen wurden an einzelnen<br />
europäischen Flughäfen so genannte Beschäftigungsmultiplikatoren<br />
ermittelt (z.B. Flughafen Hannover 1,5; Flughafen Hamburg 1,7;<br />
Flughafen Wien 2,0; Flughafen Frankfurt/Main 2,1; Flughafen