NRW-Luftverkehrskonzeption 2010 - Flugplatz Bonn Hangelar EDKB

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Die Piloten mit ATPL– und CPL-Lizenz sowie Piloten mit PPL-Lizenz
und Instrumentenflug-Berechtigung unterstehen der Aufsicht
des Luftfahrt-Bundesamtes, die 15.700 Piloten mit PPL-Lizenz für
Sichtflugbetrieb sowie für die Führung von Motorseglern, Segelflugzeugen
und Ballonen unterstehen der Aufsicht der beiden Bezirksregierungen.
Die Ausbildung der Piloten erfolgt in NRW in
über 70 Luftfahrerschulen sowie in den rund 160 Ausbildungsvereinen
des Deutschen Aeroclubs. 12 Luftfahrerschulen unterliegen
der Aufsicht des Luftfahrt-Bundesamtes, über 60 Luftfahrerschulen
unterstehen der Aufsicht der beiden Bezirksregierungen.
Der Flugbetrieb der "Allgemeinen Luftfahrt" auf den über 120
Flugplätzen in NRW hat eine Größenordnung von rund 500.000 Flugbewegungen/Jahr.
In den vergangenen sechs Jahren ereigneten sich
dabei insgesamt 459 Unfälle, bei denen es zu Personen- und/oder
Sachschäden gekommen ist; bei 39 Unfällen kam es zu insgesamt 55
tödlich Verletzten. Im Einzelnen waren an den Unfällen
zu 29% Motorflugzeuge
zu 4% Drehflügler
zu 38% Segelflugzeuge und Motorsegler
zu 11% Ballone und
zu 18% Luftsportgeräte
beteiligt. Die kritischen Phasen eines Fluges sind der Anflug
und die Landung; auf sie entfallen über 50% aller Unfälle.
Es ist nicht nur ein Ziel der NRW-Luftverkehrspolitik, auch im
Bereich der "Allgemeinen Luftfahrt" eine leistungsfähige Luftfahrtinfrastruktur
bereitzustellen, sondern es besteht darüber
hinaus unverändert die Zielsetzung, besonders im Bereich der
"Allgemeinen Luftfahrt" die Flugsicherheit zu erhalten und wo
immer auch möglich zu verbessern. Diese Zielsetzung wird nicht
zuletzt auch deshalb mit Nachdruck verfolgt, weil die Luftfahrtbehörden
des Landes als Aufsichtsbehörden über Piloten, Flugschulen,
Luftfahrtunternehmen, Landeplätze und Segelfluggelände
sowie generell für die Luftaufsicht zuständig sind und damit für
die Flugsicherheit in der "Allgemeinen Luftfahrt" eine Mitverantwortung
tragen.
Die Wahrnehmung der Luftaufsicht erfolgt konkret vor Ort, das
heißt auf den Landeplätzen und Segelfluggeländen, durch die 57