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NRW-Luftverkehrskonzeption 2010 - Flugplatz Bonn Hangelar EDKB

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25<br />

Jahren abgenommen. Dennoch ist der Fluglärm in Nordrhein-Westfalen<br />

nach wie vor eine starke Belastung. Die Ursache dafür liegt<br />

in der Zunahme des Luftverkehrs, z.T. mit vermehrten nächtlichen<br />

Starts und Landungen. Auch das Heranwachsen der Besiedlung an<br />

die Flughäfen hat das Problem verschärft. Schließlich ist von<br />

Bedeutung, dass das Lärmproblem eine starke psychologische Komponente<br />

aufweist. Denn neben Gewöhnungseffekten treten Sensibilisierungseffekte<br />

auf, die bewirken, dass Klagen- und Schutzanforderungen<br />

zunehmen. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig,<br />

die Kenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Lärm und Gesundheit<br />

zu verbessern.<br />

Das im Dezember 1997 eingeführte Konzept der Lärmkontingentierung<br />

am Flughafen Düsseldorf ist vom Oberverwaltungsgericht<br />

Nordrhein-Westfalen mit Beschluss vom 17.05.1999 für rechtswidrig<br />

erklärt worden. Seit dem 1. November 1999, also mit Geltung<br />

des Winterflugplans, dürfen nur noch 91.000 statt wie vorher<br />

102.000 Starts und Landungen in Düsseldorf erfolgen. Das Oberverwaltungsgericht<br />

folgte damit der Auffassung von Flughafenanwohnern,<br />

dass die Belastung der Bevölkerung durch den Flugbetrieb,<br />

insbesondere durch Fluglärm, nicht zutreffend eingeschätzt<br />

worden sei. Inzwischen hat das Ministerium für Wirtschaft<br />

und Mittelstand, Technologie und Verkehr in Nordrhein-<br />

Westfalen Anfang November 1999 eine Übergangslösung mit 105.000<br />

Flugbewegungen mit Sofortvollzug genehmigt.<br />

Ansatzpunkte zur Verringerung des Fluglärms sind vor allem im<br />

technischen, organisatorischen und planerischen Bereich zu sehen:<br />

- Die Ausmusterung älteren, lauten Fluggeräts (Kapitel 2-Gerät)<br />

hat in der Vergangenheit die Lärmbelastung entscheidend verringert.<br />

An den Flughäfen Nordrhein-Westfalens haben derartige<br />

Flugzeugmuster nur noch einen geringen Anteil. Das verbleibende<br />

Potenzial für Lärmminderung durch die restliche Ausmusterung<br />

ist daher nur noch gering. Bei steigenden Flugbetriebszahlen<br />

wird mittelfristig die messbare Fluglärmbelastung zunehmen;<br />

- für die Zukunft wird die Lärmzertifizierung der ICAO weitere<br />

Reduktionspotenziale erschließen. Die internationalen Normvorgaben<br />

werden zur Durchsetzung neuer Technologien beitragen.<br />

Das Land sollte sich für die Einführung eines neuen Kapitels 4<br />

einsetzen;

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