NRW-Luftverkehrskonzeption 2010 - Flugplatz Bonn Hangelar EDKB

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und schallgedämpfte Belüftungen) durchgeführt. Betroffen sind
rund 11.000 meist mehrgeschossige Gebäude. Die Flughafen
Köln/Bonn GmbH hat für diesen Zweck Rückstellungen in Höhe von
128 Mio. DM gebildet. Davon sind bisher rund 54,5 Mio. DM für
abgeschlossene Maßnahmen in Anspruch genommen worden. Weitere
rund 49 Mio. DM sind für bereits beantragte und noch in Bearbeitung
befindliche Schallschutzmaßnahmen festgelegt. Die verbleibenden
24,5 Mio. DM stehen weiter für die Finanzierung dieser
Schallschutzmaßnahme zur Verfügung. Mit Beschluss vom 30.03.2000
hat die Flughafen Köln/Bonn GmbH weitere 42 Mio. DM zur Verfügung
gestellt, mit denen etwa 2.000 Wohnungen zusätzlich mit
baulichen Schallschutzmaßnahmen ausgestattet werden können. Damit
fließen insgesamt rund 170 Mio. DM in den passiven Schallschutz.
Bei Abflügen auf der Startbahn 14 L in Richtung Süden werden
Ortsteile der nahe gelegenen Gemeinden Lohmar und Siegburg unvermeidbar
überflogen. Durch eine größere Überflughöhe könnte
eine Lärmminderung bis zu 2 dB(A) erreicht werden. Dazu müssten
eine Startvorlaufstrecke von etwa 300 m bis 400 m Länge gebaut
und der Startpunkt für die Flugzeuge vorverlegt werden. Damit
auf der anderen Seite keine Lärmerhöhung über Köln-Rath eintritt,
müsste die Landeschwelle für Anflüge aus dem Norden beibehalten
werden.
Außerdem wird ein Bürgerbeauftragter/eine Bürgerbeauftragte zur
Entwicklung eines unabhängigen und bürgernahen Fluglärm-Beschwerde-Managements
eingesetzt.
Handlungsoption 29n: Reduzierung der Lärmbelastung der Anliegergemeinden
Lohmar und Siegburg durch
Vorverlegung des Startpunktes auf der
Startbahn 14 L
Umsetzung:
- Bauanzeige der Flughafen Köln/Bonn GmbH gemäß § 45 Abs. 2
LuftVZO
- Luftrechtliche Prüfung durch das MWMEV, ob hierfür ein Planfeststellungsverfahren
gem. § 8 ff LuftVG erforderlich ist; bejahendenfalls
Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens