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Behinderung und Ausweis - Landschaftsverband Rheinland

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oder der Hirndurchblutung) je nach<br />

Art <strong>und</strong> Ausmaß der Leistungsbeeinträchtigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50–100<br />

maligne Form<br />

diastolischer Blutdruck konstant über<br />

130 mm Hg; F<strong>und</strong>us hypertonicus III–<br />

IV (Papillenödem, Venenstauung, Exsudate,<br />

Blutungen, schwerste arterielle<br />

Gefäßveränderungen); unter Einschluss<br />

der Organbeteiligung (Herz,<br />

Nieren, Gehirn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />

Funktionelle kardiovaskuläre Syndrome,<br />

(zum Beispiel orthostatische Fehlregulation)<br />

mit leichten Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0<br />

mit stärkeren Beschwerden <strong>und</strong> Kollapsneigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–20<br />

10. Verdauungsorgane<br />

10.1 Speiseröhrenkrankheiten<br />

Traktionsdivertikel je nach Größe <strong>und</strong><br />

Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10<br />

Pulsionsdivertikel<br />

ohne wesentliche <strong>Behinderung</strong> der<br />

Nahrungsaufnahme je nach Größe<br />

<strong>und</strong> Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10<br />

mit erheblicher <strong>Behinderung</strong> der Nahrungsaufnahme<br />

je nach Auswirkung<br />

auf den Allgemeinzustand . . . . . . . . . . . . . . . . 20–40<br />

Funktionelle Stenosen der Speiseröhre<br />

(Ösophagospasmus, Achalasie)<br />

ohne wesentliche <strong>Behinderung</strong> der<br />

Nahrungsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10<br />

mit deutlicher <strong>Behinderung</strong> der Nahrungsaufnahme<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–40<br />

mit erheblicher Beeinträchtigung des<br />

Kräfte- <strong>und</strong> Ernährungszustandes,<br />

häufige Aspiration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50–70<br />

Auswirkungen auf Nachbarorgane (zum Beispiel durch<br />

Aspiration) sind zusätzlich zu bewerten.<br />

Organische Stenose der Speiseröhre (zum Beispiel angeboren,<br />

nach Laugenverätzung, Narbenstenose, peptische<br />

Striktur)<br />

ohne wesentliche <strong>Behinderung</strong> der<br />

Nahrungsaufnahme je nach Größe<br />

<strong>und</strong> Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10<br />

mit deutlicher <strong>Behinderung</strong> der Nahrungsaufnahme<br />

je nach Auswirkung<br />

(Einschränkung der Kostform, verlängerte<br />

Essdauer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–40<br />

mit erheblicher Beeinträchtigung des<br />

Kräfte- <strong>und</strong> Ernährungszustandes . . . . . . . . . . 50–70<br />

Refluxkrankheit der Speiseröhre<br />

mit anhaltenden Refluxbeschwerden<br />

je nach Ausmaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–30<br />

Auswirkungen auf Nachbarorgane<br />

sind zusätzlich zu bewerten.<br />

Nach Entfernung eines malignen Speiseröhrentumors<br />

ist in den ersten fünf Jahren eine Heilungsbewährung<br />

abzuwarten. GdS während dieser Zeit<br />

je nach Beeinträchtigung des Kräfte<strong>und</strong><br />

Ernährungszustandes . . . . . . . . . . . . . . . 80–100<br />

Speiseröhrenersatz<br />

Der GdS ist nach den Auswirkungen (zum Beispiel<br />

Schluckstörungen, Reflux, Narben) jedoch nicht unter 20<br />

zu bewerten.<br />

10.2 Magen- <strong>und</strong> Darmkrankheiten<br />

Bei organischen <strong>und</strong> funktionellen Krankheiten des Magen-Darmkanals<br />

ist der GdS nach dem Grad der Beeinträchtigung<br />

des Allgemeinzustandes, der Schwere der<br />

Organstörung <strong>und</strong> nach der Notwendigkeit besonderer<br />

Diätkost zu beurteilen. Bei allergisch bedingten Krankheiten<br />

ist auch die Vermeidbarkeit der Allergene von Bedeutung.<br />

10.2.1 Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürsleiden<br />

(chronisch rezidivierende Geschwüre, Intervallbeschwerden)<br />

mit Rezidiven in Abständen von zwei<br />

bis drei Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10<br />

mit häufigeren Rezidiven <strong>und</strong> Beeinträchtigung<br />

des Ernährungs- <strong>und</strong><br />

Kräftezustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–30<br />

mit erheblichen Komplikationen (zum<br />

Beispiel Magenausgangsstenose)<br />

<strong>und</strong> andauernder erheblicher Minderung<br />

des Ernährungs- <strong>und</strong> Kräftezustandes<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40–50<br />

Nach einer selektiven proximalen Vagotomie kommt ein<br />

GdS nur in Betracht, wenn postoperative Darmstörungen<br />

oder noch Auswirkungen des Gr<strong>und</strong>leidens vorliegen.<br />

Chronische Gastritis (histologisch gesicherte<br />

Veränderung der Magenschleimhaut) . . . . . . . . . . 0–10<br />

Reizmagen (funktionelle Dyspepsie) . . . . . . . . . . . 0–10<br />

Teilentfernung des Magens, Gastroenterostomie<br />

mit guter Funktion, je nach Beschwerden . . . . . 0–10<br />

mit anhaltenden Beschwerden (zum<br />

Beispiel. Dumping-Syndrom, rezidivierendes<br />

Ulcus jejuni pepticum) . . . . . . . . . . . 20–40<br />

Totalentfernung des Magens<br />

ohne Beeinträchtigung des Kräfte<strong>und</strong><br />

Ernährungszustandes je nach<br />

Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–30<br />

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