75 Jahre Sozialdemokraten in Paderborn - SPD Paderborn

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Brockmann, Wilhelm Sandmann, Gustav Zogoll, Josefa Mischke, Gustav Geile (DGB-Sekretär) und Josef Jost. Es war nicht leicht, in dieser Zeit Ratsherr zu sein. Viele Schwierigkeiten mußten überwunden werden. Die Arbeit der SPD-Fraktion im Stadtrat wurde von der Bevölkerung anerkannt, denn bei den Kommunal wählen vom 9. November 1952 erhielt die SPD 5 135 Stimmen. Die SPD schickte neun Ratsherren von 38 in das Stadtparlament: Heinrich Lücking, Josefa Mischke, Gustav Geile, Josef Wittenberg, Gustav Zogoll, Hermann Brockmann, Heinrich Göke, Wilhelm Sandmann und Albert Gnade. Während dieser Legislaturperiode ergaben sich einige Umstellungen durch Versetzung, Verzicht und Tod. Der schwerste Verlust war der Tod von Hermann Brock- mann, MdL, am 30. 8. 1953. Brockmanns Nachfolger wurde Redakteur Aloys Schwarze, der dann über viele Jahre hin als Sozialdemokrat die Bevölkerung des Paderbofner Raumes im Düsseldorfer Landtag vertrat (über die Reserveliste). Hermann Brockmann hatte nach einer harten Wahlversammlung in Bad Lippspringe einen Herzinfarkt erlitten. Er starb „in den Sielen". Der „Regierende" von Berlin, Willy Brandt, in Paderborn bei der SPD-Kundgebung zur Landtagswahl 1958. Rund 4000 Menschen hörten der Rede aufmerksam zu. A4
Von den vielen Projekten, an denen er zum Nutzen der Allgemeinheit mitarbeitete, ist an erster Stelle die Städtische Realschule zu nennen. In einer für die Anwesenden unvergeßlichen Ratssitzung im Saale der Stadtwerke am Bischofsteich gelang es ihm, in einem glänzenden Plädoyer die Mehrheitsstimmung im Rat, die gegen diese Schule war, zu zerstreuen. Aktiv setzte er sich für eine Unterschriftensammlung von Eltern der Realschüler ein. Heute ist die Realschule längst etwas Selbstverständliches geworden. Diese Auseinandersetzung damals zeigte: Auch in der Minderheit kann eine Fraktion erheblichen Einfluß auf kommunale Geschicke nehmen, vorausgesetzt, daß sie die besseren Argumente hat. Die nächste Wahl vom 28. Oktober 1956 brachte zehn SPD-Ratsherren in den Stadtrat: Heinrich Lücking, Günther Almstedt, Karl Denkner, Gustav Geile, Ernst Hentschel, Detlef Kastner, Herbert Lubek, Sophie Menzel, Aloys Schwarze und Gustav Zogoll. Bei der Kommunal wähl 1961 gelangten 9 Mitglieder der SPD ins Rathaus: Hubert Borghoff, Gustav Geile, Karl Kran, Herbert Lubek, Heinrich Lücking, Sophie Menzel, Karl Nolden, Konrad Nüsse, Aloys Schwarze. Stellvertretender Bürgermeister wurde Heinrich Lücking. Bei der Kommunalwahl 1964 kandidierte Heinrich Lücking nicht mehr. In diesem Jahr kamen ins Rathaus: Hubert Borghoff, Gustav Geile, Hermann Hegel, Hermann Hellmich, Herbert Lubek, Sophie Menzel, Karl Nolden, Resi Schmitthoff, Herbert Schulte und Hans Thöne. Gustav Geile wurde stellvertretender Bürgermeister. Hermann Hegel legte während der Amtsperiode sein Mandat nieder. Für ihn rückte Georg Bohla nach. Heinrich Lücking, Hermann Brockmann und Gustav Geile waren es, die (jeweils zeitweise als - Ortsvereinsvorsitzende) die Paderborner SPD in den Jahren des Wiederaufbaus besonders stark So wie heute setzten sich auch schon Ende der 50er Jahre Sozialdemokraten für das Ausbesserungswerk der Bundesbahn Paderborn ein. Die Arbeitsplätze sollten erhalten werden. Zum Bedauern der SPD wurde ein Werk im Frühjahr 1959 praktisch geschlossen. Das Bild zeigt Aloys Schwarze (damals MdL), Ulrich Lohmar (damals MdB) und den damaligen A W-Personalratsvorsitzenden und stellv. Landrat Karl Behrens im Gespräch mit einem Eisenbahner. 45
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