75 Jahre Sozialdemokraten in Paderborn - SPD Paderborn

„Heimat SPD"
Probleme des Ortsvereins bestanden
darin, eine große Anzahl von
Mitgliedern verschiedener Herkunft
und verschiedenen Alters zu integrieren.
Dazu wurden Feste und
gesellige Veranstaltungen (z. B.
Kegeln) organisiert, die in unregelmäßigen
Abständen stattfanden.
Es stellte sich heraus, daß diese
Integration infolge der unterschiedlichen
persönlichen Interessen nicht
immer einfach war. Von älteren
Genossen wird der Verlust der
„Heimat SPD" oft beklagt, und es
gibt Überlegungen, die Genossen
durch Geselligkeit wieder mehr
zueinander zu führen. In der letzten
Zeit wurden Versuche gestartet
durch eine Talk-Show, in der
ältere Genossen von ihrer Tätigkeit
erzählten, und durch eine Radtour
in die Senne, bei der sich Geselligkeit
und Information über die
Umweltzerstörung verbanden.
SPD in der Presse
Über die Ortsvereinsversammlungen
wurde in beiden Paderborner
Zeitungen, dem Westfälischen
Volksblatt und der Neuen Westfälischen,
berichtet. Häufig gab der
Vorstand Presseerklärungen zu verschiedenen
Themen ab. Leider
zeigte sich, daß die der CDU nahestehende
Lokalzeitung nicht jede
Presseerklärung abdruckte, gerade
in Wahlkampfzeiten fiel manche
Presseerklärung unter den Tisch,
z.B. 1984 eine Presseerklärung
zum Amnestiegesetz. Es zeigt sich,
daß die Paderborner SPD weiterhin
in einer CDU-geprägten Umgebung
hart zu kämpfen hat.
Manche Ortsvereinsmitglieder
bewähren sich als Leserbriefschreiber.
Hier ist vor allem Winfried
Eberhardt zu erwähnen, der öfter
zur Feder greift.
Der Ortsverein gibt seit einigen
Jahren eine eigene Zeitung in unregelmäßigen
Abständen heraus,
genannt Info. Es dient dazu,
aktuelle Probleme der Kommunalpolitik
der Partei aus der Sicht des
Ortsvereins darzustellen.
Die Talkshow hat sich als ein Mittel bewährt, Erfahrungen älterer
Genossen zu vermitteln.
Foto: R. Rings
Wahlkämpfe
Zu erwähnen sind auch die Aktivitäten
des Ortsvereins in den Wahlkämpfen,
an Ständen, beim Verteilen
von Flugblättern, von Zeitungen
früh morgens vor Werkstoren
und in Häusern, beim Kleben von
Plakaten und deren Überwachung.
Bei letzterem hat sich besonders
Hans Kibart hervorgetan, der
keine Mühe gescheut hat, die Plakatständer
in Ordnung zu halten.
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