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75 Jahre Sozialdemokraten in Paderborn - SPD Paderborn

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Grußwort zum <strong>75</strong>jährigen Bestehen des<br />

<strong>SPD</strong>-Ortsvere<strong>in</strong>s <strong>Paderborn</strong> am 30. November 1984<br />

Dem Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Paderborn</strong> gilt<br />

me<strong>in</strong> herzlicher Glückwunsch zum<br />

<strong>75</strong>jährigen Bestehen. Dazu gratuliere<br />

ich zugleich im Namen des<br />

Parteivorstandes.<br />

An erster Stelle möchte ich mich<br />

an die Jubilare und Senioren wenden:<br />

Ihnen gilt unser besonderer<br />

Dank. Durch ihre Treue zur Arbeiterbewegung<br />

und Sozialdemokratie<br />

haben sie Beispiele gesetzt, denen<br />

es nachzueifern lohnt.<br />

Danken möchte ich gleichermaßen<br />

all denen, die an der Arbeit des<br />

Ortsvere<strong>in</strong>s teilhaben und immer<br />

wieder freiwillige Aufgaben für die<br />

Partei auf sich nehmen.<br />

Wir können heute ohne Gesundbeterei,<br />

aber mit dem notwendigen<br />

Selbstbewußtse<strong>in</strong> sagen: Die <strong>SPD</strong><br />

hat wieder Tritt gefaßt. Die Zeiten,<br />

da man glaubte, uns <strong>in</strong> den Keller<br />

reden zu können, s<strong>in</strong>d vorbei. Auf<br />

unserem Weg, von den Städten und<br />

Geme<strong>in</strong>den her über die Länder<br />

neu aufzubauen, um auch für das<br />

Ganze wieder die Verantwortung<br />

übernehmen zu können, s<strong>in</strong>d wir<br />

schon e<strong>in</strong> gutes Stück vorangekommen.<br />

Und ich b<strong>in</strong> sicher, die <strong>SPD</strong><br />

wird bei den vor uns liegenden weiteren<br />

Kommunalwahlen und <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei den Landtagswahlen im<br />

nächsten Frühjahr <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, im<br />

Saarland und <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

zeigen, daß sie sich behaupten<br />

und siegen kann.<br />

Angesichts e<strong>in</strong>er amtierenden Bundesregierung,<br />

deren Strecke zur<br />

Halbzeit von Pannen, Ungerechtigkeiten<br />

und Unzulänglichkeiten auf<br />

so ziemlich allen politischen Feldern<br />

gekennzeichnet ist, haben wir<br />

allen Grund, die sozialdemokratische<br />

Alternative zu den Konservativen<br />

klarzumachen, und die entscheidenden<br />

Themen der <strong>Jahre</strong><br />

1984/85 nicht aus den Händen zu<br />

geben. Diese Themen s<strong>in</strong>d: Kampf<br />

gegen die Arbeitslosigkeit, Stopp<br />

des Sozialabbaues, Schutz der Umwelt<br />

(und des liberalen Rechtsstaates)<br />

sowie Verteidigung des Friedens<br />

— dem nicht nur das weltweite<br />

Wettrüsten, sondern auch das<br />

Elend <strong>in</strong> der Dritten Welt zusetzt.<br />

— Die Arbeitslosen, unter ihnen<br />

erschreckend viele Jugendliche,<br />

müssen wieder <strong>in</strong> Arbeit<br />

gebracht werden. Die zu Zeiten<br />

der Konservativen steigenden<br />

Arbeitslosenzahlen zeigen: Die<br />

öffentliche Verantwortung für<br />

die Beschäftigungspolitik muß<br />

wieder größer geschrieben werden.<br />

Unsere Industrie muß technologisch<br />

Spitze se<strong>in</strong> oder wieder<br />

Spitze werden. Dazu gehört<br />

e<strong>in</strong>e energische Forschungs- und<br />

Industriepolitik.<br />

— Unser Konzept heißt: Ökologische<br />

Modernisierung der Industriegesellschaft,<br />

damit wir uns<br />

nicht unserer eigenen Lebensgrundlagen<br />

berauben, der Arbeit<br />

und der Umwelt. Die <strong>SPD</strong> ist<br />

die Partei der Arbeitnehmer,<br />

und sie hat solide Umweltprogramme.<br />

— Die CDU/CSU hat Millionen<br />

von Familien und Rentnern<br />

kräftig <strong>in</strong> die Tasche gelangt,<br />

dagegen Großverdienern — nicht<br />

zuletzt den Großagrariern statt<br />

den Kle<strong>in</strong>bauern — mit vollen<br />

Händen zugeschoben. Die <strong>SPD</strong><br />

kämpft gegen die Umverteilung<br />

von unten nach oben, sie<br />

kämpft für soziale Gerechtigkeit.<br />

— Die Bundesregierung, die mit<br />

dem Wahlkampfslogan „Frieden<br />

schaffen mit immer weniger<br />

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