75 Jahre Sozialdemokraten in Paderborn - SPD Paderborn
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Die Hoffnung aber, daß sich dieser<br />
Mitgliederzuwachs halten<br />
werde, trog. In der Phase der<br />
Regierung Schmidt/Genscher wurden<br />
viele Hoffnungen auf e<strong>in</strong>e<br />
Neugestaltung der Bundesrepublik<br />
im sozialdemokratischen S<strong>in</strong>ne<br />
durch e<strong>in</strong>e Politik der Kompromisse<br />
mit dem Koalitionspartner<br />
FDP und mit der CDU-Mehrheit<br />
im Bundesrat zunichte gemacht.<br />
Manche neuen Mitglieder verließen<br />
wieder enttäuscht die Partei. Z. Zt.<br />
(Anfang 1984) umfaßt der Ortsvere<strong>in</strong><br />
323 Mitglieder.<br />
Die Wahlergebnisse zeigen, daß<br />
e<strong>in</strong>em Aufschwung bei den Landtagswahlen<br />
1966 und den Bundestags-<br />
und Stadtratswahlen 1969,<br />
bei denen die <strong>SPD</strong> mehr als 30%<br />
Stimmen erhielt, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Abschwung bei den Kreistags- und<br />
Landtagswahlen 1970 folgte. 1972<br />
erreichte die <strong>SPD</strong> bei den Bundestagswahlen<br />
ihr <strong>in</strong> <strong>Paderborn</strong> bisher<br />
bestes Ergebnis mit 35 % Erst- und<br />
33,8 °7o Zweitstimmen. Diese<br />
Ergebnisse konnten bei den folgenden<br />
Wahlen nicht gehalten werden.<br />
Bei den Kommunalwahlen 1984<br />
erlitt die CDU e<strong>in</strong>en Stimmenverlust<br />
von 9 %. Aber auch die <strong>SPD</strong><br />
verlor 4 %. Die Stimmenverluste<br />
der etablierten Parteien kamen<br />
hauptsächlich den „Grünen"<br />
zugute, die mit 12,1 % <strong>in</strong> den<br />
Stadtrat e<strong>in</strong>zogen. Es war trotz<br />
engagierten Wahlkampfes nicht<br />
gelungen, e<strong>in</strong> Abwandern von<br />
Wählerstimmen zu den Grünen zu<br />
verh<strong>in</strong>dern. Sicher auch e<strong>in</strong> Zeichen<br />
dafür, daß bundesweite<br />
Trends vor Ort kaum aufzuhalten<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Sehr unterschiedlich waren die<br />
Ergebnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Wahlkreisen<br />
der Stadt, so konnte 1969<br />
Konrad Nüsse z.B. den Wahlkreis<br />
20 im Süden der Stadt direkt<br />
gew<strong>in</strong>nen. 19<strong>75</strong> erreichte Hansi<br />
Steiger mit 39 % ebenfalls im<br />
Süden der Stadt das beste Ergebnis<br />
für die Partei. Das vergleichsweise<br />
schlechte Ergebnis für die Partei <strong>in</strong><br />
<strong>Paderborn</strong> bei den Kommunalwahlen<br />
19<strong>75</strong> bei gutem Abschneiden<br />
der Partei im Lande hatte se<strong>in</strong>en<br />
Grund dar<strong>in</strong>, daß durch die Kommunalreform<br />
das Gebiet der Stadt<br />
um eher konservativ wählende<br />
Stadtteile vergrößert worden war.<br />
Günter Bitterberg, der Ortsvere<strong>in</strong>svorsitzende,<br />
kommentierte das<br />
Ergebnis 19<strong>75</strong>: „Wir sehen das<br />
Ergebnis mit e<strong>in</strong>em lachenden und<br />
e<strong>in</strong>em we<strong>in</strong>enden Auge, im Blick<br />
auf Düsseldorf und den <strong>Paderborn</strong>er<br />
Rat."<br />
1969 zogen <strong>in</strong> den Rat e<strong>in</strong>:<br />
Hubert Borghoff, Georg Bohla,<br />
Gustav Geile, Hermann Hellmich,<br />
Karl Klipste<strong>in</strong>, Herbert Lubek,<br />
Karl Nolden, Konrad Nüsse, Resi<br />
Schmitthoff, Hansi Steiger, Hans<br />
Thöne, Dr. Hans-Eugen Schlumm,<br />
Johannes Wille. Gustav Geile<br />
wurde zum stellvertretenden Bürgermeister<br />
gewählt.<br />
Es schieden <strong>in</strong> den folgenden <strong>Jahre</strong>n<br />
aus:<br />
Dr. Hans-Eugen Schlumm, Hubert<br />
Borghoff und Gustav Geile, an<br />
ihre Stelle traten Herbert Schulte,<br />
Rudi Salmen und Josef Köll<strong>in</strong>g.<br />
In den Kreistag zogen 1970 Aloys<br />
Schwarze und Sigrid Baucks-<br />
Warneke e<strong>in</strong>. Sigrid Baucks-<br />
Warneke wurde zur stellvertretenden<br />
Landrät<strong>in</strong> gewählt.<br />
19<strong>75</strong> zogen <strong>in</strong> den Stadtrat e<strong>in</strong>:<br />
Günter Bitterberg, Georg Bohla,<br />
Dr. Helmut Funke, Hermann<br />
Hellmich, Herbert Lubek, Karl<br />
Nolden, Dr. Rudi Salmen, Resi<br />
Schmitthoff, Aloys Schwarze,<br />
Hans Thöne und Ra<strong>in</strong>er Ulitzner.<br />
Karl Nolden wurde zum stellvertretenden<br />
Bürgermeister gewählt.<br />
In den Kreistag kamen Marlene<br />
Lubek, Bernd Hollenbeck und<br />
Konrad Josephs.<br />
Aufgrund der Kommunalwahlen<br />
kamen 1979 <strong>in</strong> den Stadtrat:<br />
Günter Bitterberg, Greta Erch<strong>in</strong>ger,<br />
Jupp Hackfort, Hermann<br />
Hellmich, Herbert Lubek, Rolf<br />
Niekamp, Karl Nolden, Resi<br />
Schmitthoff, Aloys Schwarze,<br />
Hansi Steiger, Hans Thöne.<br />
Karl Nolden wurde zum stellvertre-<br />
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