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Von Steffen Haffner - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Mobilität und Sport:<br />

Im Spannungsfeld zwischen<br />

Schädigung der Umwelt und<br />

Verbesserung der Lebensqualität<br />

<strong>Von</strong> Rainer Hipp<br />

"<br />

W<br />

as tun Sie oder möchten Sie in Zukunft tun, um<br />

das Klima zu schonen?", so lautete die Frage von<br />

Infratest dimap Ende Februar/Anfang März. 80%<br />

der <strong>Deutsche</strong>n, so die Demoskopen, wollen weniger Autofahren.<br />

Gleichzeitig wird der Bundesregierung von den Befragten<br />

vorgeworfen, nicht genügend für den Klimaschutz zu tun.<br />

Der Bürger selbst allerdings lässt zwischen der verbalen<br />

Willensbekundung und seiner tatsächlichen Handlungsweise<br />

eine große Lücke klaffen.<br />

Dies beweist die Studie "Mobilität und Sport", die vom Institut<br />

für Verkehr und Umwelt in Stuttgart für Baden-Württemberg<br />

erstellt worden ist. Auftraggeber war das damalige<br />

Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg,<br />

Kooperationspartner der Landessportverband Baden-Württemberg<br />

(LSV).<br />

Zu den Ergebnissen dieser in Deutschland bisher einmaligen<br />

Studie:<br />

� über 8 Milliarden Kilometer jährlich werden allein in<br />

Baden-Württemberg für Sportaktivitäten gefahren,<br />

� davon mehr als 1 Milliarde Kilometer als Zuschauer durch<br />

den Besuch von Sportveranstaltungen,<br />

� und über 1 Milliarde Kilometer durch Transporte zum<br />

Sporttreiben der Kinder,<br />

30<br />

� knapp die Hälfte aller "Sportler" fährt mit dem Auto,<br />

� die Mehrzahl sitzt allein im Auto,<br />

� nur 4% der Sportaktiven nutzen öffentliche Verkehrsmittel,<br />

� nur bei Distanzen unter 1 Kilometer wird das Rad genutzt<br />

oder gelaufen.<br />

Bei diesen Ergebnissen wurden die Fahrten der Funktionsträger<br />

der Sportorganisation (Schiedsrichter, Trainer, Jugendleiter,<br />

Vorsitzende, etc.) noch gar nicht erfasst. Rechnet man die<br />

Fahrleistungen der Sportaktivitäten auf die Bundesrepublik<br />

hoch, kommt man bei angenommenen 5 Milliarden Kilometern<br />

je Bundesland auf die beinahe unglaubliche Zahl von 80<br />

Milliarden Kilometer pro Jahr, die für den Sport in Deutschland<br />

gefahren werden.<br />

Wirkung und Belastung des Sportverkehrs auf die<br />

Umwelt<br />

Die generellen Verkehrsprobleme, d.h. die Folgewirkungen<br />

auf Flächenbeanspruchung und Klimaschutz müssen angesichts<br />

der gezeigten Dimensionen des Sportverkehrs höchste<br />

Beachtung finden. Im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz<br />

lässt sich im Rahmen eines dynamischen Sportentwicklungs-Szenarios<br />

verdeutlichen, um welche Faktoren es<br />

hierbei geht:

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