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Von Steffen Haffner - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Initiative, für die Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schirmherrschaft<br />

übernommen hat.<br />

Und dass dies mehr ist als eine Pflichtübung im Halbjahr der<br />

deutschen Ratspräsidentschaft, zeigt ein Schreiben der Bundeskanzlerin<br />

an den DOSB-Präsidenten, in dem es heißt: "Mit<br />

großem Interesse habe ich Ihre Ausführungen zu der Initiative<br />

‚europa(S)meister' gelesen und mit Freude zur Kenntnis<br />

genommen, dass Europa - entgegen vieler Unkenrufe - in<br />

auch für unsere Bevölkerung direkt wahrnehmbaren Bereichen,<br />

wie dem des Sports, tagtäglich gelebt wird." Die EU-<br />

Ratspräsidentin schreibt weiter: "Die Initiative verdient im<br />

europäischen, aber auch deutschen Interesse, große Öffentlichkeit.<br />

Aus diesem Grunde möchte ich die Initiative unterstützen<br />

und bin gerne bereit, die Schirmherrschaft im Rahmen<br />

der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu übernehmen."<br />

Die "große Öffentlichkeit", auf die die Bundeskanzlerin und<br />

Schirmherrin hinwies, wird natürlich vom DOSB und seinen<br />

Landessportbünden gezielt gesucht. Jeder Landessportbund<br />

stellt seine Aktion mit dem jeweiligen Europameister bzw. der<br />

Europameisterin in einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung<br />

vor. Für den Auftakt sorgte der Landessportbund Rheinland-Pfalz,<br />

für den die Langstreckenschwimmerin Angela<br />

Maurer das Projekt "Sport und Sprache" präsentierte. In<br />

Mainz-Mombach verbindet der Landessportbund einen<br />

Schwimmkurs für deutsche und muslimische Frauen mit<br />

einem Sprachtraining. Das Projekt setzt europäische Schwerpunktthemen<br />

wie Integration, Gender Mainstreaming und<br />

lebenslanges Lernen in die Praxis um und fördert darüber<br />

hinaus den sportlich-kulturellen Austausch der Frauen untereinander.<br />

Ein zweites Beispiel: In Hamburg steht Hockey-Nationalspieler<br />

Sebastian Biederlack für das Projekt "Gesundheitsförderung<br />

durch Bewegung". Im Rahmen von Gesundheits- und Bewe-<br />

Präsident Dr. Thomas Bach. Ein Großereignis jagt neuerdings<br />

das andere. Im Sommer 2006 feierten die Schwaben noch<br />

enthusiastisch das kleine Finale der Fußball-Weltmeisterschaft.<br />

Im Januar dieses Jahres strömten die Zuschauer zu<br />

den Vorrundenspielen der Handball-WM in die nagelneue<br />

Porsche-Arena. Anfang September steigt die Turnweltmeisterschaft,<br />

vom 25. bis 30. September werden die Straßen-Radweltmeister<br />

gekürt, Ende November erlebt die Automobilstadt<br />

die Tanz-WM - und zwischendurch messen sich die besten<br />

Leichtathleten der Welt im Daimler-Stadion beim Word<br />

Athletics Final der IAAF.<br />

"Wir wollen noch mehr solcher Topveranstaltungen", sagt die<br />

ehrgeizige Sportbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann. Die<br />

36<br />

gungsschulungen für ältere Arbeitssuchende in kleinen und<br />

mittleren Unternehmen setzt die Aktion die europäischen<br />

Ansätze Gesundheit, Prävention, Beschäftigung und Integration<br />

um. Ziel ist ein breites Qualifizierungs-, Beratungs- und<br />

Vermittlungsangebot für Arbeitssuchende und von Arbeitslosigkeit<br />

bedrohte Menschen über 45 Jahre. Außerdem werden<br />

die Unternehmen auf die durch den demographischen Wandel<br />

entstehenden Herausforderungen vorbereitet.<br />

Unter den namhaften Athletinnen und Athleten, die die<br />

Aktion "europa(S)meister" unterstützen, sind auch die DOSB-<br />

Integrationsbotschafterin und Karate-Europameisterin Ebru<br />

Shik Ahmad, die Sprinterinnen Gabi und Birgit Rockmeier, die<br />

Eisschnellläuferin Gunda Niemann-Stirnemann, der Zehnkampf-Olympiazweite<br />

von Atlanta 1996, Frank Busemann, der<br />

Trampolinspringer Dennis Luxon und die Schwimmer Volker<br />

Meeuw und Klaus Steinbach, letzter NOK-Präsident und<br />

Persönliches Mitglied im DOSB. Die Europameister stehen Pate<br />

für wöchentliche Quizfragen. Es winken Preise zu Sport- und<br />

Kulturveranstaltungen in ganz Europa. Als Hauptpreis verlost<br />

der DOSB mit Unterstützung der Zurich Gruppe Deutschland<br />

drei Reisen zu den <strong>Olympische</strong>n Spielen 2008 in Peking.<br />

Der deutsche Sport hat allerdings Europa nicht erst im Zeichen<br />

der deutschen EU-Ratspräsidentschaft entdeckt. Vielmehr<br />

führt der DOSB mit der Initiative "europa(S)meister" sein<br />

traditionelles Engagement für die europäische Verständigung -<br />

auch mit dem Sport und durch den Sport - fort. Bereits seit<br />

1993 ist die größte Bürgerbewegung Deutschlands mit einer<br />

eigenen Interessenvertretung in Brüssel präsent. Dafür hat<br />

sich ganz besonders die Spezialistin für Europafragen im<br />

früheren <strong>Deutsche</strong>n Sportbund, die langjährige Vizepräsidentin<br />

Erika Dienstl, engagiert. Mittlerweile zählen acht nationale<br />

Dachsportorganisationen und die Europäischen <strong>Olympische</strong>n<br />

Komitees zu den Kooperationspartnern der DOSB-Vertretung<br />

in der europäischen Hauptstadt.<br />

ehemalige Handballspielerin denkt dabei an Tennis, Tischtennis,<br />

Volley- und Basketball. Die Voraussetzungen im so<br />

genannten Neckarpark sind nahezu ideal. Das 55 Hektar<br />

große Sport-, Erlebnis- und Freizeit-Zentrum rund um das<br />

Gottlieb-Daimler-Stadion bietet Möglichkeiten, die auch<br />

international keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Das neue<br />

Mercedes-Museum fasziniert seine Besucher. Das erst kürzlich<br />

eingeweihte Carl-Benz-Center - mit Restaurants, Hotels,<br />

Kongressräumen und der Nachwuchsakademie des VfB Stuttgart<br />

- dient bei Heimspielen des Fußball-Bundesligisten als<br />

schmuckes Domizil für die Fans. Das Daimlerstadion selbst<br />

zählt zu den modernsten und großzügigsten Arenen in<br />

Europa. Und nur einen Steinwurf weit entfernt eröffnen die<br />

"Zwillinge" Schleyerhalle und Porsche-Arena dem regionalen

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