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Hochschulbildungsreport 2020 - Stifterverband für die Deutsche ...

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43<br />

BERUFLICH-AKADEMISCHE BILDUNG<br />

Drittel davon sind ausbildungs- oder praxisintegrierende<br />

Angebote für Stu<strong>die</strong>ninteressierte mit<br />

Abitur oder Fachhochschulreife ohne Berufserfahrung.<br />

Ein weiteres Drittel der dualen Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

ist berufsbegleitend konzipiert und richtet<br />

sich an Stu<strong>die</strong>ninteressierte mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und Berufserfahrung. Hier hat<br />

sich das Angebot von 2011 auf 2012 noch einmal<br />

erheblich erweitert.<br />

Mehrzahl der stetig steigenden Anzahl<br />

dualer Stu<strong>die</strong>ngänge für berufliche Erstausbildung<br />

Abb. 2<br />

Duale Stu<strong>die</strong>ngänge in Deutschland<br />

Anteil in Prozent<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Der Anteil von Stu<strong>die</strong>nanfängern in dualen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

schwankt zwischen den Bundesländern.<br />

Baden-Württemberg profitiert von der<br />

langjährigen Erfahrung mit dualen Stu<strong>die</strong>nangeboten<br />

in den seit 1974 bestehenden Berufsakademien<br />

und deren Überführung in <strong>die</strong> Duale<br />

Hochschule. Auch in Nordrhein-Westfalen und<br />

Bayern wurden in den vergangenen Jahren zusätzliche<br />

duale Stu<strong>die</strong>nangebote geschaffen.<br />

666<br />

687<br />

+9 % p. a.<br />

712<br />

776<br />

+54 % 1.430<br />

31 %<br />

34 %<br />

929<br />

35 %<br />

Ausbildungs-<br />

Integrierend<br />

Praxis-<br />

Integrierend<br />

Berufs-<br />

Begleitend<br />

Angebote für<br />

<strong>die</strong> berufliche<br />

Erstausbildung<br />

Angebote für<br />

<strong>die</strong> berufliche<br />

Weiterbildung<br />

Nordrhein-Westfalen hat sich allein mit 86 zusätzlichen<br />

dualen Stu<strong>die</strong>nangeboten im Jahr 2011<br />

gegenüber dem Jahr 2006 unter den Bundesländern<br />

besonders profiliert. Im strukturschwächeren<br />

Norden und Osten Deutschlands hingegen<br />

ist der Anteil dualer Stu<strong>die</strong>nangebote noch ausbaufähig.<br />

Hier fehlt es primär an (Groß-)Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> regelmäßig eine kritische Masse an<br />

Teilnehmern in duale Stu<strong>die</strong>ngänge einer Partnerhochschule<br />

entsenden können.<br />

Duale Stu<strong>die</strong>ngänge werden immer stärker<br />

zur Domäne der Fachhochschulen<br />

Abb. 3<br />

Duale Stu<strong>die</strong>ngänge nach Hochschulart<br />

Quelle: BIBB, <strong>Stifterverband</strong>/McKinsey<br />

Dennoch zeigen <strong>die</strong> unterschiedlichen Erfahrungen<br />

der Bundesländer, dass duale Stu<strong>die</strong>nplätze<br />

durch Anreize auf der Ebene der Landespolitik<br />

gezielt gefördert werden können. Aus <strong>die</strong>sem<br />

Grunde sind <strong>die</strong> Quoten der bereits jetzt schon<br />

erfolgreichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen,<br />

Bayern und Sachsen das Zielniveau für <strong>die</strong><br />

Entwicklung bis <strong>2020</strong>. Baden-Württemberg, das<br />

<strong>die</strong> meisten dualen Stu<strong>die</strong>ngänge anbietet, wurde<br />

aufgrund seiner Sonderstellung durch <strong>die</strong> jahrzehntelangen<br />

Erfahrungen mit der Berufsakademie<br />

aus der Ermittlung des Benchmarks ausgeklammert.<br />

Ziel sollte es sein, dass im Jahr <strong>2020</strong><br />

sieben Prozent aller Stu<strong>die</strong>ngänge dual stu<strong>die</strong>rt<br />

werden können. Der Anteil der Stu<strong>die</strong>nanfänger<br />

in dualen Stu<strong>die</strong>ngängen sollte von jetzt vier auf<br />

acht Prozent gesteigert werden. Das entspräche<br />

rund 35.000 Stu<strong>die</strong>nanfängern im Jahr <strong>2020</strong>.<br />

In Prozent 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

UNIVERSITÄTEN<br />

Berufsakademien,<br />

sonstige<br />

Hochschulen<br />

Fachhochschulen<br />

3<br />

53<br />

44<br />

3<br />

52<br />

45<br />

3<br />

51<br />

46<br />

4<br />

51<br />

45<br />

59<br />

Quelle: BIBB, <strong>Stifterverband</strong>/McKinsey<br />

3<br />

38<br />

2<br />

31<br />

67

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