Hochschulbildungsreport 2020 - Stifterverband für die Deutsche ...
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Hochschul-Bildungs-Report <strong>2020</strong><br />
Berufstätigkeit in der Regel überfachliche Kompetenzen<br />
erworben, <strong>die</strong> auf ein Studium angerechnet<br />
werden können. Erfolgt das Studium im<br />
gleichen oder einem ähnlichen Bereich, in dem<br />
<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden bereits eine Ausbildung absolviert<br />
haben und beruflich tätig sind, gibt es<br />
häufig fachliche Themen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anrechnung<br />
bereits im Beruf erworbener Kompetenzen ermöglichen.<br />
Die Anrechnung führt zum einen zu<br />
einer Verkürzung des Studiums. Zum anderen<br />
erhalten <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden dadurch das Signal,<br />
dass ihre bereits vorhandene Expertise ernst genommen<br />
wird, was sich wiederum motivierend<br />
auf sie auswirkt.<br />
Die Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen<br />
ist insbesondere im Bereich der berufs-<br />
begleitend stu<strong>die</strong>rbaren Bachelorangebote entscheidend,<br />
weil sich hier durch <strong>die</strong> vorherige berufliche<br />
Ausbildung der Stu<strong>die</strong>renden häufig <strong>die</strong><br />
größten Überschneidungen bei der Vermittlung<br />
der fachlichen Grundlagen im Studium ergeben.<br />
Führend sind hierbei <strong>die</strong> staatlichen Fachhochschulen,<br />
<strong>die</strong> in 43 Prozent ihrer berufsbegleitenden<br />
Bachelorstu<strong>die</strong>ngänge vorherige Kompetenzen<br />
anrechnen. Die privaten Fachhochschulen<br />
liegen mit 37 Prozent direkt dahinter, gefolgt von<br />
den staatlichen Universitäten, <strong>die</strong> in einem Drittel<br />
ihrer berufsbegleitenden Bachelorstu<strong>die</strong>ngänge<br />
solche Anerkennungsverfahren anwenden.<br />
Schlusslicht bei <strong>die</strong>sem Vergleich sind <strong>die</strong> privaten<br />
Universitäten, <strong>die</strong> mit lediglich fünf Prozent<br />
deutlich aus dem Gesamtfeld herausfallen.<br />
Indikatorenüberblick I<br />
2010<br />
<strong>2020</strong><br />
Abb. 5<br />
Entwicklung und ZielMarke<br />
2006 2007 2008 2009<br />
Basis<br />
2010 2011<br />
Ziel<br />
<strong>2020</strong><br />
Anzahl Absolventen in<br />
Weiterbildungsstu<strong>die</strong>ngängen<br />
Tsd.<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4 5<br />
6<br />
13<br />
Anteil Stu<strong>die</strong>render in Weiterbildungsstu<strong>die</strong>ngängen<br />
an Stu<strong>die</strong>renden insgesamt<br />
%<br />
1 1 1 1 1 1<br />
4<br />
Anteil Absolventen in Weiterbildungsstu<strong>die</strong>ngängen<br />
an allen Absolventen insgesamt<br />
%<br />
1 1 1 1 1<br />
2<br />
4<br />
Anteil Stu<strong>die</strong>render in Fernstu<strong>die</strong>ngängen<br />
an Stu<strong>die</strong>renden insgesamt<br />
%<br />
3<br />
4 4 5 5<br />
6<br />
11<br />
Anteil Stu<strong>die</strong>render in Teilzeitstu<strong>die</strong>ngängen<br />
an Stu<strong>die</strong>renden insgesamt<br />
%<br />
4 4 5 5 6 6<br />
12