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Die asymptotische Verteilung des Likelihood-Quotienten-Tests für ...

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3.2 LQ-Test und t-Statistiken 19<br />

Auf dem Rand der Hypothese (δ md = ∆) folgt die <strong>Tests</strong>tatistik T d einer zentralen t-<strong>Verteilung</strong><br />

mit n R + n T − 2 Freiheitsgraden. <strong>Die</strong> Hypothese H 0 : δ md ≥ ∆ in (3.1) wird zum Niveau α<br />

<strong>für</strong><br />

T d < (t nR +n T −2) α<br />

verworfen, wobei (t m ) α das α-Quantil einer zentral t-verteilten Zufallsvariable mit m Freiheitsgraden<br />

ist. Der vorliegende Test ist äquivalent zum <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Test, da <strong>für</strong><br />

¯x R −¯x T < ∆ die <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Statistik <strong>für</strong> δ md eine strikt monotone Transformation<br />

von T d ist,<br />

λ n = sup ϑ∈Θ 0<br />

L n (ϑ)<br />

sup ϑ∈Θ L n (ϑ)<br />

=<br />

=<br />

[<br />

1 + n Rn T (x R − x T − ∆) 2<br />

n R + n T<br />

[<br />

1 +<br />

T 2 d<br />

n R + n T − 2<br />

(n R + n T − 2)s 2 p<br />

] −<br />

n R +n T<br />

2<br />

.<br />

] −<br />

n R +n T<br />

2<br />

Testen <strong>des</strong> <strong>Quotienten</strong> δ mr<br />

Verwendet man <strong>für</strong> µ T ≠ 0 den <strong>Quotienten</strong> δ mr als Abstandsmaß, kann gezeigt werden, dass<br />

der <strong>Likelihood</strong>-<strong>Quotienten</strong>-Test ebenfalls äquivalent zum t-Test ist. <strong>Die</strong> <strong>Tests</strong>tatistik<br />

T r =<br />

x R − ∆x<br />

√ T<br />

∼ t nR +n T −2,ncp r<br />

,<br />

1<br />

s p n R<br />

+ ∆2<br />

n T<br />

ist nicht-zentral t-verteilt mit n R + n T − 2 Freiheitsgraden und Nichtzentralitätsparameter<br />

ncp r =<br />

µ R − ∆µ<br />

√ T<br />

= δ mr − ∆<br />

√ . (3.3)<br />

1<br />

σ<br />

n R<br />

+ ∆2 σ 1<br />

n T µ T n R<br />

+ ∆2<br />

n T<br />

Für δ mr = ∆ vereinfacht sich die <strong>Verteilung</strong> zur zentralen t-<strong>Verteilung</strong>. Somit wird die Hypothese<br />

H 0 : δ mr ≥ ∆ zum Niveau α <strong>für</strong><br />

verworfen.<br />

T r < (t nR +n T −2) α<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tests</strong>tatistik T d ist bezüglich Shifts invariant ist, d.h. wenn auf die Daten der Stichproben<br />

eine Konstante addiert wird, bleibt die Testentscheidung invariant. Weiter ist die<br />

<strong>Tests</strong>tatistik bezüglich Reskalierung ebenfalls invariant, vorausgesetzt, das Testproblem ist<br />

entsprechend reskaliert. Das bedeutet, dass die Testentscheidung invariant bleibt, wenn die<br />

Beobachtungen statt in x in Einheiten c · x gemessen werden und die Hypothese mit Nicht-<br />

Unterlegenheitsmarge c · ∆ umgeschrieben wird. Ein entscheidender Aspekt, der gegen die<br />

Verwendung von T r als <strong>Tests</strong>tatistik spricht, besteht darin, dass bei T r Veränderungen in der<br />

Lokation, also Shifts der Daten, zu unterschiedlichen Testergebnissen führen können. Wenn<br />

µ T nahe null ist, treten außerdem numerische Instabilitäten auf, d.h. kleine Messfehler von<br />

¯X T beeinflussen das Testergebnis stark.

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